Bautzen. Der Landkreis Bautzen unterstützt soziale Projekte in der Hochwasser-Region in Rheinland-Pfalz mit insgesamt rund 15.000 Euro. Das Geld wurde seit Mitte Juli 2021 durch Privatpersonen und Firmen auf ein dafür eingerichtetes Spendenkonto eingezahlt. "In enger Abstimmung mit dem Partnerlandkreis Alzey-Worms und dem Kreis Ahrweiler wurden vier Projekte ausgewählt", berichtet die Pressestelle des Landratsamtes. Das Geld wurde kürzlich ausgezahlt.

„Ich bedanke mich bei allen Einwohnern und Firmen, die einen Beitrag dafür geleistet haben“, sagte Landrat Michael Harig. Die Spenden sollen insbesondere für die seelsorgerische Arbeit mit Betroffenen eingesetzt werden.

Unterstützt wird zum einen das Seniorenprojekt „Sich mal aus dem Staub machen“ des Caritasverbands Rhein-Mosel-Ahr. Ältere Bürgerinnen und Bürger aus Bad Neuenahr-Ahrweiler kommen dabei für ein paar Stunden aus der Stadt raus, um die Ereignisse der Katastrophe ein wenig hinter sich zu lassen.

Jugendliche bekommen Therapieangebote

Spenden erhielt auch der Jugendmigrationsdienst Rhein-Mosel-Ahr der Caritas. Er plant, Jugendlichen zwischen zwölf und 27 Jahren ein Therapieangebot zu unterbreiten, um die Geschehnisse der Nacht vom 14. auf den 15. Juli aufarbeiten zu können.

Der Landkreis Bautzen unterstützt zudem die soziale Arbeit der Lebenshilfe Ahrweiler. In derem Haus in Sinzig waren zwölf Bewohnerinnen und Bewohner von den schnell ansteigenden Fluten im Erdgeschoss überrascht worden. Sie konnten sich nicht mehr retten. Außerdem waren Menschen in der oberen Etage über Stunden eingeschlossen.

Geld bekommen hat außerdem die Aktion „Heimersheim hilft Heimersheim“, bei der der Ortsteil Heimersheim der Stadt Alzey sich für den stark vom Hochwasser betroffenen Stadtteil Heimersheim der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler engagiert. (SZ)