Bautzen
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Brandanschläge: Tatverdächtige wieder frei

Die beiden Männer wurden unter anderem wegen Bränden bei der Firma Hentschke in Bautzen festgenommen. Doch laut Gericht besteht kein dringender Tatverdacht.

Von Ulli Schönbach
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Diese Baumaschinen der Firma Hentschke in Bautzen wurden Ende 2019 in Brand gesteckt - vermutlich von linksextremen Tätern.
Diese Baumaschinen der Firma Hentschke in Bautzen wurden Ende 2019 in Brand gesteckt - vermutlich von linksextremen Tätern. © Archivfoto: SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Ein Jahr nach den Brandanschlägen auf Fahrzeuge der Firma Hentschke Bau aus Bautzen sind zwei Tatverdächtige wieder auf freiem Fuß. Das Landgericht Dresden habe die Haftbefehle gegen die 22 und 23 Jahre alten Männer aufgehoben, teilte ein Gerichtssprecher am Mittwoch mit. Es bestehe kein dringender Tatverdacht.

Seit 2019 gab es mehrere Brandanschläge auf Fahrzeuge des Unternehmens, zuerst in Zwickau auf der Baustelle für ein neues Gefängnis. Im November wurden auf dem Bautzener Firmengelände zwei Fahrzeuge in Brand gesteckt, wenig später brannte in Dresden ein VW Caddy der Firma. Einen weiteren Vorfall gab es Anfang diesen Jahres in Dresden: Auf einer Baustelle an der Augustusbrücke wurde eine Hebebühne beschädigt. In einem Bekennerschreiben, das online veröffentlicht wurde, hat sich eine linksextreme Gruppe zu einem Teil dieser Taten bekannt.

Auf der Suche nach den Tätern hatten das Landeskriminalamt und die zuständigen Staatsanwaltschaften jeweils 30.000 Euro Belohnung ausgesetzt. Zuständig ist die Sonderkommission Linksextremismus Leipzig (SoKo LinX).

Im September nahm die Polizei zwei mutmaßlich linksextreme Tatverdächtige fest. Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) hatte damals von einem großen Ermittlungserfolg gesprochen. (mit dpa)

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