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Ex-Dynamo Lippmann ist wieder Trainer in Königswartha

Eigentlich wollte Frank Lippmann nicht mehr zurück auf die Trainerbank. Doch nun müsse er Farbe bekennen, erklärt er. Den Klassenverbleib hakt der 62-Jährige noch nicht ab.

Von Jürgen Schwarz
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Ist nicht zum ersten Mal Coach in Königswartha: Frank Lippmann.
Ist nicht zum ersten Mal Coach in Königswartha: Frank Lippmann. © Marko Förster

Königswartha. Vor dem Heimspiel gegen Wesenitztal haben die Verantwortlichen des Königswarthaer SV die Reißleine gezogen. Anfang der Woche trennte sich der Tabellen-Vorletzte der Fußball-Landesklasse Ost von Chefcoach Anton Rolof und Co-Trainer Steven Knobel. Als Interimscoach springt wieder einmal KSV-Sportchef Frank Lippmann ein. Der 62 Jahre alte Ex-Dynamo wird das Amt bis Saisonende begleiten und von Bernd Schultz (37) unterstützt.

„Eigentlich wollte ich nicht noch einmal auf die Bank, aber in der aktuellen Situation muss ich Farbe bekennen“, sagt Lippmann, der Rolof vor zwei Jahren zum KSV geholt hatte. „Er ist ein Fachmann, ein akribischer Arbeiter und hat das auch in der Vorsaison bewiesen. In dieser Saison kamen aber die erhofften Ergebnisse nicht zustande, so dass wir nun reagieren mussten.“ Zuletzt waren die Königswarthaer beim Liga-Primus in Niesky mit 0:8 unter die Räder gekommen.

Lippmann: "Die Flinte nicht ins Korn werfen"

„Dieses Ergebnis war nicht ausschlaggebend, aber wir hatten in den drei Heimspielen zuvor nur einen Zähler geholt“, so Lippmann, der sich keinen Illusionen hingibt, denn dem KSV fehlen sechs Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz. „Wir planen selbstverständlich zweigleisig, also auch für die Kreisoberliga. Alles andere wäre fahrlässig. Zudem gehen wir ab sofort auf Trainersuche.“

Trotz der schwierigen Ausgangsposition hält der ehemalige Stürmer, der es bis in die Bundesliga schaffte, den Verbleib in der 7. Liga für machbar. „Es sind noch 36 Punkte zu vergeben, da gibt es für mich und die Mannschaft gar keinen Grund, die Flinte jetzt schon ins Korn zu werfen.“