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Bautzen: Stadt hält an Plänen für neues Wohngebiet fest

Ein möglicher Investor hatte abgelehnt, in Rattwitz zu bauen, ein anderer hat dagegen Interesse.

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Die Stadt Bautzen plant im Stadtteil Stiebitz schon länger ein neues Baugebiet. Bisher gibt es noch keinen Investor dafür.
Die Stadt Bautzen plant im Stadtteil Stiebitz schon länger ein neues Baugebiet. Bisher gibt es noch keinen Investor dafür. © Symbolfoto: SZ/Eric Weser

Bautzen. Die Stadt Bautzen hält weiter an ihren Plänen für ein neues Wohngebiet im Stadtteil Stiebitz statt. Nachdem im Juli dieses Jahres ein Investor die Frist zum Kauf verstreichen ließ, sucht die Stadt weiter nach einem Investor, der auf dem mehr als 100.000 Quadratmeter großen Areal Baugrundstücke erschließen könnte.

Die Stadt wollte dazu zuerst auf einen ihr bekannten Interessenten zugehen und fragen, ob er noch Interesse habe. Pressesprecherin Jospehine Brinkel bestätigte nun auf Anfrage, dass es einen möglichen Investor gibt, der sein Interesse informell an die Stadt herangetragen hatte.

Stadt muss Verfahren neu starten

Aus rechtlichen Gründen und um keine anderen Interessenten zu benachteiligen, wird die Stadt aber zunächst ein neues Interessenbekundungsverfahren durchführen, bei dem sich Interessenten melden können. Erst im nächsten Schritt will die Stadt in den konkreten Austausch gehen. "Sollte sich entgegen unseren Erwartungen niemand an dem neuen Verfahren beteiligen, müssten wir über die Zukunft des Standortes neu nachdenken", sagt Brinkel.

Das mögliche Areal für das geplante Baugebiet befindet sich zwischen der Rattwitzer Straße und der Dresdener Straße.
Das mögliche Areal für das geplante Baugebiet befindet sich zwischen der Rattwitzer Straße und der Dresdener Straße. © Archivfoto: SZ/Uwe Soeder

In Rattwitz soll schon seit Jahren ein Wohngebiet entstehen. Bereits Anfang der 90er-Jahre hatte die damalige Gemeinde Stiebitz mit einem Investor eine erste Bauleitplanung erstellt. Weil dieser nicht das gesamte Vorhaben finanzieren konnte, kaufte die Stadt die Flächen. Seitdem war nicht viel passiert, bis ein möglicher Investor vor zwei Jahren ernsthaftes Interesse bekundete. Doch der Interessent ließ die Kaufoption verstreichen.

Kritiker stehen einer Erschließung des Geländes als Wohngebiet skeptisch gegenüber - wegen der Lage, aber auch, weil Regenwasserrückhaltebecken gebaut werden müssten, damit die Fläche nicht überflutet wird. (SZ/lyk)