Oberlausitzer Unternehmerpreis 2023 für Kosmetik, Tischlerei und Teichwirtschaft
Bautzen. Der 28. Oberlausitzer Unternehmerpreis 2023 geht an das Unternehmen Charlotte Meentzen Kräutervital Kosmetik aus Radeberg, die Tischlerei Mütze aus Kamenz und die Teichwirtschaft Petershain in Quitzdorf am See.
Wie die Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien (MGO) mitteilt, suchten die Landkreise Bautzen und Görlitz Unternehmer, die sich besonders dem Thema „nachhaltiges unternehmerisches Handeln in herausfordernden Zeiten“ widmen.
Zwei Ausgezeichnete nutzen Fotovoltaikanlagen
Die Charlotte Meentzen Kräutervital Kosmetik GmbH verlegte ihren Sitz 2002 von Dresden nach Radeberg. Sie stehe für in Deutschland produzierte Naturkosmetik. Seit 2015 seien alle Produkte mineral-, silikon- und PEG-frei. Das Unternehmen verwende Verpackungen, die zu 100 Prozent aus Altpapier und recycelbarem Karton bestehen. 2022 habe der Kosmetikhersteller erste wasserfreie Produkte ohne Plastikverpackung eingeführt und 2023 eine Fotovoltaikanlage installiert.
Eine Fotovoltaikanlage nutzt auch die Tischlerei Mütze in Kamenz als Stromquelle für die eigene Möbelproduktion. Susanne Mütze führt den 200 Jahre alten Familienbetrieb in siebenter Generation. Die Möbel seien für eine lange Nutzung hergestellt, Materialabfälle würden auf ein Minimum reduziert und der Betrieb gehe sparsam mit seinen Ressourcen um, heißt es von der MGO.
Die Teichwirtschaft Petershain existiert seit 1991. Sie lege besonderen Wert auf nachhaltige und ökologische Fischwirtschaft. Das Unternehmen sei zudem für Naturschutzprojekte europaweit tätig und arbeite eng mit Naturschutzbehörden zusammen. Zudem setze sich die Teichwirtschaft für die regionale Entwicklung des ländlichen Raums ein und vertrete die Interessen der Teichwirte.
29 Firmen waren für Unternehmerpreis nominiert
Wie Bautzens Landrat Udo Witschas (CDU) bei der Preisverleihung am Abend des 25. Oktober 2023 im Bautzener Burgtheater erklärte, seien die Preisträger hervorragende Beispiele für vorausschauende Herangehensweise und „fungieren als starke Botschafter für die mittelständisch geprägte Wirtschaft in der Oberlausitz.“
Sein Görlitzer Amtskollege Stephan Meyer (CDU) lobte die Leidenschaft, den Fleiß und das Engagement der Preisträger. „Sie zeigen uns, dass es nicht nur darum geht, Gewinne zu erzielen, sondern auch Verantwortung für unsere Umwelt und unsere Gemeinschaft zu übernehmen.“
Die Jury des Unternehmerpreises bestand aus Vertretern der Industrie- und Handelskammer Dresden, der Handwerkskammer Dresden, der Wirtschaftsförderung Sachsen, der Agentur für Arbeit Bautzen sowie der MGO. Seit 1996 wird der Preis verliehen. In diesem Jahr waren 29 Unternehmen nominiert. (SZ/dab)