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Betreiber der Mönchswalder Bergbaude ist pleite

Vor zwei Jahren hat Jan Bartko das Gasthaus auf dem Hausberg von Wilthen übernommen. Nun läuft ein Insolvenzverfahren. Die Gaststätte soll trotzdem offen bleiben.

Von Ulrich Wolf & Bettina Spiekert
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Trotz der Eröffnung eines vorläufigen  Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Betreibers Jan Bartko soll die Mönchswalder Bergbaude geöffnet bleiben.
Trotz der Eröffnung eines vorläufigen Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Betreibers Jan Bartko soll die Mönchswalder Bergbaude geöffnet bleiben. © Archivfoto: SZ/Uwe Soeder

Wilthen. Der Inhaber der Mönchswalder Bergbaude, Jan Bartko, steckt in finanziellen Nöten. Das Amtsgericht Dresden teilte am 19. März 2024 mit, über das Vermögen des 36-Jährigen sei ein vorläufiges Insolvenzverfahren eröffnet worden. Als vorläufiger Verwalter sei der Dresdner Anwalt Christian Krösch bestimmt worden. Dieser verfüge fortan über Bartkos Vermögen.

Trotz des Insolvenzantrags finden sich auf der Homepage der Bergbaude Veranstaltungen bis in den Advent dieses Jahres hinein. So soll zum 1. Mai die Biergartensaison mit einer DDR-Party eröffnet werden, zu Himmelfahrt ist die "Flair-Diskothek" angekündigt und zu Pfingsten eine weitere Party. Seit bereits zwei Jahren ist auf der Seite der Baude das Stellengesuch für eine Restaurantfachkraft eingestellt.

Geplante Veranstaltungen sollen stattfinden

Jan Bartko, der die Mönchswalder Bergbaude im März 2022 von der langjährigen Betreiberfamilie Schuster übernommen hat, wollte sich auf Nachfrage von Sächsische.de zu den Gründen der Insolvenz nicht äußern. Er ließ jedoch mitteilen, dass die beliebte Ausflugsgaststätte weiterhin zu den bekannten Zeiten geöffnet sei. Auch sollen, so sei es derzeit geplant, die Veranstaltungen beginnend mit dem Start in die Biergartensaison am 1. Mai stattfinden.

Die Baude existiert seit 1885 auf dem Hausberg von Wilthen. Sie entwickelte sich zu einem beliebten Treffpunkt für Wanderer und Ausflügler, sukzessive entstanden Gaststätte, Pension, Biergarten und Aussichtsturm. Von 2008 an wurde das Gebäude modernisiert, im März 2022 übernahm Bartko den Betrieb. Der Wirt hat in Radibor die sorbische Mittelschule besucht und wohnt dort im Ortsteil Luppa.