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Industrie-Kultur im Fokus

Ein sächsischer Verein will Kunst, Kultur, Politik und Wirtschaft zusammenbringen.

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Das Panometer in Dresden ist heute beeindruckender Ausstellungsort und dabei immer noch Zeugnis sächsischer Industriekultur.
Das Panometer in Dresden ist heute beeindruckender Ausstellungsort und dabei immer noch Zeugnis sächsischer Industriekultur. © AdobeStock

Von der Energiefabrik Knappenrode bis zum Uhrenmuseum Glashütte, vom Dresdner Panometer bis zum Bahnbetriebswerk Glauchau – Sachsen hat eine vielfältige Industriegeschichte, die nicht nur architektonische Spuren hinterlassen hat, sondern die bis heute Einfluss auf Kunst, Kultur und Gesellschaft nimmt. Sie noch stärker in den Fokus zu rücken, ist Ziel eines noch jungen Vereins. Der Landesverband Industriekultur will sich für die Erfassung und den Schutz entsprechender Einrichtungen stark machen. Ziel ist ein „gewachsenes Zusammenspiel von Technik, Kunst, Kultur, Wissenschaft, Politik, Forschung, Unternehmertum und Arbeit sowie Gesellschaft, Bildung und Vermittlung“.

Damit das erreicht werden kann, braucht es Ideen und Mitstreiter.„Die vielfältige Industriekultur ist ein wichtiger Teil unserer sächsischen Identität und unserer Kultur, welcher wir mehr Sichtbarkeit und Strahlkraft verleihen wollen. Ich hoffe, dass wir noch mehr Menschen in Sachsen und außerhalb des Freistaates für die historischen Zeugnisse sächsischer Industriekultur begeistern können. Ich freue mich deshalb sehr, dass der neue Landesverband Industriekultur einerseits konkrete Projekte plant und andererseits die Entwicklung und öffentliche Wahrnehmung der Industriekultur stärken will“, sagte Kulturministein Barbara Klepsch jetzt anlässlich eines Treffens mit Vereinsmitgliedern in den Technischen Sammlungen Dresden.

Für den 28. Juni ist nun ein öffentliches Vernetzungstreffen gemeinsam mit der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen geplant. Hier sollen die künftige digitale Kommunikationsplattform der Industriekultur Sachsens vorgestellt und erste Arbeitsgruppen gegründet werden. Im zweiten Halbjahr wird es schwerpunktmäßig um die von der Bundesregierung geplante Bundesstiftung Industrielles Welterbe und das touristischen Potenzial der Industriekultur in Sachsen gehen, heißt es dazu. (WeSZ)