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Bundeswehr verlässt Sachsens Wälder

Über 50 Soldaten haben wochenlang gegen den Borkenkäfer gekämpft. Eine mühsame Arbeit - jedoch offenbar mit Erfolg.

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Die Soldaten schälten Rinde von befallenen Bäumen, um dem Käfer seinen Raum zur Vermehrung zu nehmen.
Die Soldaten schälten Rinde von befallenen Bäumen, um dem Käfer seinen Raum zur Vermehrung zu nehmen. © Egbert Kamprath

Pirna. Nach rund vier Wochen hat die Bundeswehr ihren Einsatz in Sachsens Wäldern im Kampf gegen den Borkenkäfer beendet. 51 Soldaten haben dabei rund 2.100 Kubikmeter Schadholz entrindet, wie der Staatsbetrieb Sachsenforst am Freitag mitteilte. Das entspricht etwa 85 Lkw-Ladungen oder 400 Hektar sanierte Waldfläche. 

"Die Soldaten haben mit großem Engagement und in enger Zusammenarbeit mit unseren Revierleitern und Waldarbeitern den Wald an vielen Stellen vor größeren Schäden bewahrt", so Landesforstpräsident Utz Hempfling. Die Soldaten waren in 17 Revieren unter anderem rund um Bärenfels, Marienberg, Eibenstock und Chemnitz im Einsatz.

Vermehrung des Borkenkäfers stoppen

Durch die Fällung und die Entrindung befallener Bäume werde die Vermehrung der Borkenkäfer gestoppt, hieß es. Die Soldaten wurden vor allem dort eingesetzt, wo nur wenige Bäume auf einer größeren Fläche befallen waren. Die Schädlinge haben sich in den vergangen Monaten stark vermehrt. 

Allein im Juni wurde im Staatswald doppelt so viel Holz befallen wie im Vorjahresmonat. Stürme, Trockenheit und Borkenkäfer haben laut Sachsenforst in den vergangenen zwei Jahren rund sieben Millionen Kubikmeter Schadholz hinterlassen. (dpa)