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Corona in Dresden: fünf Millionen Soforthilfe

Kleinstunternehmen droht die Insolvenz. Die Stadt hat dagegen ein Hilfsprogramm aufgelegt. Wie es funktioniert, erklärt der Chef des Amtes für Wirtschaftsförderung.

Von Andreas Weller
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Robert Franke, Chef des Amtes für Wirtschaftsförderung, erklärt, wie Dresdner Kleinstunternehmer zu Corona-Soforthilfe kommen.
Robert Franke, Chef des Amtes für Wirtschaftsförderung, erklärt, wie Dresdner Kleinstunternehmer zu Corona-Soforthilfe kommen. © Christian Juppe

Dresden. Keine Aufträge mehr, kein Umsatz, aber die laufenden Kosten bleiben. Bis große Hilfsprogramme vom Bund greifen, könnten vor allem die kleinsten Unternehmen durch die Corona-Krise längst pleite sein.

Die Stadt Dresden will Selbstständigen, Freiberuflern und Kleinstunternehmen helfen, bevor es zu spät ist. "Viele kleine Händler dürfen nicht öffnen oder wenn sie öffnen, kommen deutlich weniger Kunden. Künstler bekommen kaum noch Aufträge, weil Theater, Galerien und so weiter wegen Corona geschlossen sind", so Robert Franke, der Chef der Dresdner Wirtschaftsförderung.

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Damit die Betroffenen die ersten Corona-Einbußen abfedern können, will die Stadt ihnen jeweils 1.000 Euro zur Verfügung stellen. "Das Geld muss nicht zurückgezahlt werden", erläutert Franke. "Wir wollen die Folgen für diese Personen abmildern, bis Bundes-Hilfsprogramme greifen." Franke rechnet damit, dass rund 5.000 Dresdner für diese Soforthilfe berechtigt sind. Deshalb stellt die Stadt fünf Millionen Euro bereit.

Der Dresdner Stadtrat, der an diesem Donnerstag zu einer verkürzten Sitzung zusammenkommt, muss noch zustimmen. "Vorbehaltlich dieser Zustimmung: Wir sind vorbereitet", sagt Franke. Die Formulare seien fertig und können ab Freitag bearbeitet werden. "Die ersten Auszahlungen sollen Mitte kommender Woche erfolgen", so Franke.

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Die Formulare können unter www.dresden.de/wirtschaftsservice heruntergeladen und ausgefüllt werden.

Die ausgefüllten Formulare müssen dann nach dem Stadtratsbeschluss eingereicht werden. "Aufgrund des Coronavirus wollen wir aber keinen direkten Kontakt", erklärt Franke. Die Formulare können ans Amt für Wirtschaftsförderung per Post geschickt oder in den Briefkasten im World Trade Center und dem zentralen Verwaltungs-Briefkasten im Rathaus eingeworfen werden. Es geht auch per Fax: 0351 4888703 

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