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Streit um Behindertenarbeit in Corona-Zeiten

Das christliche Sozialwerk hält in der Pandemie seine fünf sächsischen Behindertenwerkstätten offen. Das findet nicht jeder richtig.

Von Ulrich Wolf & Franziska Klemenz
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Diana Scheffler arbeitet in der Verpackungsabteilung der Behindertenwerkstatt in Kamenz. Die Einrichtung gehört dem Christlichen Sozialwerk.
Diana Scheffler arbeitet in der Verpackungsabteilung der Behindertenwerkstatt in Kamenz. Die Einrichtung gehört dem Christlichen Sozialwerk. © Arvid Müller

Kamenz. Diana Scheffler lächelt ins Licht. In elektronisch simulierte Sonnenstrahlen. Luftblasen steigen eine gläserne Wassersäule empor. Der Entspannungsraum gehört zu den ruhigsten Orten der Behindertenwerkstatt St. Nikolaus, die das Christliche Sozialwerk in Kamenz betreibt. In dem Flachbau am Stadtrand rattert und klappert es, manchmal hallen Rufe über den Flur. Diana Scheffler gehört zu den 230 Beschäftigten, die hier derzeit arbeiten. Andere Betreiber haben ihre Einrichtungen wegen Corona geschlossen. Diana Scheffler aber sagt, viele ihrer Kollegen bräuchten eine feste Tagesstruktur. „Wir sind dankbar, dass die Werkstatt aufbleibt.“

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