Der Landkreis Görlitz hat als letzter Landkreis in Sachsen die Corona-Inzidenz von 10 und damit einen sogenannten Schwellenwert überschritten. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet auf seiner Homepage am Sonntag 26 neue Fälle in den vergangenen sieben Tagen und damit den Inzidenz-Wert von 10,4. Nun beginnt das Zählen der Tage, in denen der Kreis über diesem Wert liegt: Wenn die Inzidenz für fünf Tage über 10 steigt, gilt zwei Tage danach in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens erneut Maskenpflicht.

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Diese Entwicklung hatte sich bereits zum Wochenende abgezeichnet: Der Landkreis selbst hatte am Freitag den Wert von 9,9 gemeldet. Auch wenn die Zahlen mit denen des RKI wegen unterschiedlicher Meldezeiten nicht immer genau übereinstimmen, war zu erkennen, dass auch im Kreis Görlitz die Zahlen kontinuierlich nach oben gehen. Besonders deutlich zeigt sich das in den RKI-Werten ab 24. August, wo noch eine Inzidenz von 2,8 zu Buche stand, am Tag darauf dann schon ein Wert von 6,7 gemeldet wurde. Seither steigt der Wert immer weiter.

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Steigerung auf noch niedrigem Niveau

Was die aktiven Fälle betrifft, zeigen die am Freitag vom Kreis veröffentlichten Daten unter anderem acht aktive positive Fälle in Zittau und sechs in der Gemeinde Markersdorf. In Görlitz waren drei positiv getestete Personen bekannt, in Herrnhut zwei und in Jonsdorf, Kottmar, Leutersdorf, Löbau, Mittelherwigsdorf, Neusalza-Spremberg, Rothenburg und Schönbach waren bis Freitag nur Einzelfälle bekannt.

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Wenn sich die Entwicklung so weiter fortsetzt und die Inzidenz über 10 bleibt, könnte ab nächsten Sonnabend im Handel wieder eine Maskenpflicht im Landkreis in Kraft treten. Dennoch sind die Infektionszahlen im Kreis Görlitz weiter auf einem sehr niedrigen Niveau. Im deutschlandweiten Vergleich liegt der Kreis auf Platz elf der Regionen mit den niedrigsten Werten, sachsenweit liegt er sogar auf dem ersten Platz. Auch im Nachbar-Landkreis Bautzen ist das Infektionsgeschehen noch auf ähnlich geringem, Niveau: Hier gibt das RKI einen Wert von 11,4 an. Zum Vergleich: Die sachsenweite Inzidenz lag am Sonntag bei 19,7.