SZ + Zittau
Merken

Kreis Görlitz: Mehr als 10.000 Corona-Infizierte

Weitere Todesfälle +++ Insgesamt nun 3,5 Prozent aller Infizierten verstorben +++ 7-Tage-Inzidenz sinkt +++ Bürgertelefon am 25. und 26. Dezember nicht erreichbar

Von Thomas Mielke
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Ein Mediziner bei einem Corona-Test.
Ein Mediziner bei einem Corona-Test. © dpa

Die Zahl der seit Beginn der Pandemie nachweislich mit Corona infizierten Einwohner des Landkreises Görlitz hat zu Weihnachten die 10.000er Marke übersprungen. Mit den am 24. und 25. Dezember vom Gesundheitsamt des Landkreises gemeldeten 340 neuen Fällen sind es nun insgesamt 10.240. Damit haben sich seit März etwa vier Prozent der rund 250.000 Menschen zwischen Oppach und Bad Muskau angesteckt. Den Zahlen des Amtes zufolge haben das Virus aktuell 5.536 im Körper. Bei den meisten anderen ist die Krankheit entweder nicht ausgebrochen oder überstanden. 357 der Infizierten sind an oder mit dem Virus verstorben, rund die Hälfte davon im Dezember. Allein am Heiligen Abend meldete das Amt zwölf neue Fälle. Damit haben seit Beginn der Pandemie rund 3,5 Prozent der Infizierten im Landkreis Görlitz an oder mit dem Virus den Tod gefunden.

Dennoch geht die Sieben-Tage-Inzidenz zurück. Aktuell liegt sie bei 522,31. Das ist immer noch weit von den Schwellenwerten für Lockerungen von 50 beziehungsweise 200 Infizierten pro 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen entfernt. Ob sich der Rückgang manifestiert oder nur durch weniger Tests über die Feiertage ausgelöst ist, wird sich zu Beginn der neuen Woche zeigen. Wie der Landkreis mitteilt, ist am 25. und 26. Dezember auch das Bürgertelefon erstmals seit vielen Wochen nicht besetzt. Infizierte, die am Ende der Quarantäne noch Symptome haben, sollen sich per E-Mail an [email protected] wenden.

Bis Weihnachten sah es nicht nach einer Entspannung aus. Selbst am Heiligen Abend startete der Rettungshubschrauber vom Zittauer Krankenhaus, um einen schwer erkrankten Corona-Patienten zur Behandlung nach Sachsen-Anhalt auszufliegen. In Zittau reichen die Behandlungskapazitäten nicht mehr. Es ist ein Aufnahme-Stopp verhängt. Das Klinikum Oberlausitzer Bergland ging auf SZ-Anfrage davon aus, dass sich die Lage nicht entspannt. Auch hat die Stadt Zittau zwei Tage vor Weihnachten aus Platzmangel begonnen, Tote aus dem Krematorium an einen anderen Platz zu schaffen und dort zu lagern.

Mehr Nachrichten aus Görlitz und Umland lesen Sie hier.

Mehr Nachrichten aus Niesky und Umland lesen Sie hier.

Mehr Nachrichten aus Löbau und Umland lesen Sie hier.

Mehr Nachrichten aus Zittau und Umland lesen Sie hier.