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12 Corona-Neuinfektionen im Kreis Meißen

Noch ist Meißen kein Risikogebiet. Doch der relevante Inzidenzwert steigt immer weiter. Über Veranstaltungen im Freien wird deshalb neu diskutiert.

Von Marvin Graewert
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Was passiert, wenn zu den steigenden Coronazahlen noch eine große Grippewelle kommt? Doch die aktuellen Zahlen sind ein kleiner Lichtblick.
Was passiert, wenn zu den steigenden Coronazahlen noch eine große Grippewelle kommt? Doch die aktuellen Zahlen sind ein kleiner Lichtblick. © Uwe Soeder (Symbolbild)

Meißen. Zwölf neue Corona-Fälle lassen den Inzidenzwert im Landkreis Meißen auf einen neuen Höchstwert steigen: In den letzten sieben Tagen wurden über 42 Personen pro 100.000 Einwohner positiv getestet. Geht das so weiter, ist es nur noch eine Frage von wenigen Tagen, bis auch Meißen ein Risikogebiet wird. Insgesamt wurden im ganzen Landkreis 498 Personen positiv auf das neuartige Coronavirus getestet - davon befinden sich aktuell 169 plus 297 ihrer Kontaktpersonen in angeordneter Quarantäne.

Bei diesem Anstieg wird selbst über Veranstaltungen im Freien neu diskutiert. Während am Montag auf saechsische.de noch zuversichtlich die unterschiedlichen Hygienekonzepte vorgestellt wurden, mit denen trotz Corona nicht auf gebrannte Mandeln oder Glühwein verzichtet werden muss, scheint sich für Faschingsveranstaltungen kein passendes Konzept zu finden. In der Karnevalshochburg Radeburg wurden alle Veranstaltungen bis zum Jahresende abgesagt.

Insgesamt 498 Personen wurden positiv auf das neuartige Coronavirus getestet.
Insgesamt 498 Personen wurden positiv auf das neuartige Coronavirus getestet. © Gesundheitsamt Meißen
Der Inzidenzwert erreicht seinen Höchstwert.
Der Inzidenzwert erreicht seinen Höchstwert. © Gesundheitsamt Meißen
Am schnellsten entwickelt sich das Infektionsgeschehen in Radebeul.
Am schnellsten entwickelt sich das Infektionsgeschehen in Radebeul. © Gesundheitsamt Meißen
Beide Kurven steigen weiter an.
Beide Kurven steigen weiter an. © Gesundheitsamt Meißen
Lange infizierten sich hauptsächlich junge Erwachsene. Das ändert sich nun wieder.
Lange infizierten sich hauptsächlich junge Erwachsene. Das ändert sich nun wieder. © Gesundheitsamt Meißen

Denn anders als noch im Frühling könnten im Herbst zu den zahlreichen Coronainfektionen eine große Grippewelle dazukommen. Doch danach sieht es momentan gar nicht aus: Offenbar erleiden 2020 weniger Menschen Atemwegserkrankungen, als in den Jahren zuvor. Nach wie vor liegen die Daten auf der vom Robert Koch Institut betriebenen Website "GrippeWeb" seit Anfang April fast durchgehend unter dem Durchschnitt. Die Rate an grippeähnlichen Erkrankungen mit Fieber ist im Vergleich zur Vorwoche sogar leicht gesunken - untypisch für diesen Zeitraum. Es liegt also auf der Hand, dass Maske und Social-Distancing auch gegen andere Infektionskrankheiten wirken.

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