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Corona-Neuinfektionen sind im Kreis Görlitz rückläufig

Gute und schlechte Nachrichten liegen nah beieinander: Es gibt weniger neue Fälle, aber erneut zwölf Verstorbene, darunter auch wieder Jüngere.

Von Daniela Pfeiffer
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Ein Bild, das das ganze Dilemma dieser Zeit ausdrückt: Ein Mund-Nase-Schutz hängt an einem Weihnachtsbaum am Görlitzer Obermarkt.
Ein Bild, das das ganze Dilemma dieser Zeit ausdrückt: Ein Mund-Nase-Schutz hängt an einem Weihnachtsbaum am Görlitzer Obermarkt. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Die Entspannung der Corona-Situation zeichnet sich auch am Donnerstag weiter ab. Sowohl die 7-Tage-Inzidenz, als auch die Zahl der Neuinfektionen sind rückläufig. Doch nicht die Anzahl der Verstorbenen. Erneut meldet der Landkreis zwölf Todesfälle, die sich auf den Zeitraum vom 30. November bis 10. Dezember beziehen. Verstorben sind zehn Männer im Alter von 56 bis 93 Jahren und zwei Frauen im Alter von 62 und 94 Jahren. Sie kamen aus Ebersbach-Neugersdorf (2), Hainewalde, Kottmar, Löbau, Mittelherwigsdorf (3), Oderwitz, Ostritz und Zittau (2). Damit ist diesmal ausschließlich der Südkreis betroffen.

Insgesamt sind nunmehr 1.332 Personen im Landkreis Görlitz in Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion verstorben.

Etwa die Hälfte der Patienten ungeimpft

Die Lage in den Krankenhäusern ist nach wie vor sehr angespannt. Aktuell befinden sich 199 Menschen wegen Corona in einer Klinik des Landkreises, vergangenen Donnerstag waren es 192. Zehn kamen allein seit Mittwoch hinzu. Auf der Intensivstation müssen 25 Patienten behandelt werden, vor einer Woche waren es 30.

Laut Angaben der Krankenhäuser sind 56 Prozent der Patienten auf den Normalstationen und 68 Prozent der Patienten auf der ITS ungeimpft, die Altersspanne der Intensivpatienten liegt zwischen 41 und 90 Jahren.

Generell aber sinkt die 7-Tage-Inzidenz, wenn auch langsam. Die Beschränkungen greifen offenbar. Betrug sie noch vor einer Woche 1.105 (Landkreis) beziehungsweise 823 (RKI), liegt der Inzidenzwert an diesem Donnerstag bei 840 (Landkreis) beziehungsweise 730 (RKI). Am Donnerstag wurden 283 Neuinfektionen gemeldet - 222 Erwachsene und 61 Kinder. Vergangenen Donnerstag gab es 493 Neuinfektionen.

3.468 Personen befinden sich aufgrund eines positiven PCR-Tests zurzeit in häuslicher Quarantäne, außerdem 881 Kontaktpersonen.