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Dipps: Zwei Friseurinnen sind wieder vereint

Wo einst die Gaststätte Rothe die Dippser mit Mittagessen versorgte, machen heute zwei Frauen ihren Kunden die Haare chic.

Von Franz Herz
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Kathleen Rothe (li.) und Viola Heerklotz kennen sich schon viele Jahre. Jetzt arbeiten sie im Friseursalon "Schnittstelle" in Dipps erneut zusammen.
Kathleen Rothe (li.) und Viola Heerklotz kennen sich schon viele Jahre. Jetzt arbeiten sie im Friseursalon "Schnittstelle" in Dipps erneut zusammen. © privat

Zwei Friseurinnen haben sich wieder getroffen. Kathleen Rothe, die 2020 die frühere Gaststätte Rothe an der Großen Mühlstraße in Dippoldiswalde zum Friseursalon „Schnittstelle“ umgebaut hat, stellte inzwischen ihre erste Mitarbeiterin ein.

Meisterprüfung gemacht und Mitarbeiterin eingestellt

Die beiden kennen sich schon lange. Sie haben früher bei Ines Hairshop auf dem Dippser Markt zusammengearbeitet. Kathleen Rothe war dort angestellt, während Viola Heerklotz damals dort ihre Lehre absolviert hat. Sie hat zuletzt in ihrem Wohnort Paulsdorf im Salon von Regine Leicht gearbeitet bis zu deren Geschäftsaufgabe. Danach fanden die beiden ehemaligen Kolleginnen in der „Schnittstelle“ wieder zusammen.

Platz für vier Kunden

Cathleen Rothe hat nach der Eröffnung ihres eigenen Salons in den vergangenen beiden Jahren zweimal die Woche die Friseurmeisterschule in Dresden besucht. Im vergangenen Herbst hat sie dort die Meisterprüfung bestanden. Danach hat sie auch die neue Kollegin eingestellt.

Der Salon bietet Platz, um bis zu vier Kunden zu betreuen. Momentan plant Cathleen Rothe aber, erst einmal im jetzigen Zweierteam zu arbeiten.

Schon seit Jahrzehnten ein öffentlicher Treffpunkt

Der heutige Salon ist vielen Dippsern noch in anderem Zusammenhang bekannt. Denn er ist seit Jahrzehnten ein öffentlicher Treffpunkt. In den letzten Jahren der DDR war hier eine Beratungsstelle des Demokratischen Frauenbunds. Nach der Wende hatte der Schwiegervater von Cathleen Rothe, Bernd Rothe, hier seine Gaststätte eingerichtet, wo er vor allem einen Mittagstisch für Berufstätige angeboten hat. Dort trafen sich alle, von der Physiotherapeutin bis zum Arzt, vom Polizeimeister bis zum Gerichtsdirektor, vom Handwerker bis zum Bürgermeister.

Nach der Schließung der Gaststätte überlegte die Familie, wie die Räume weiter genutzt werden können. Dabei wurde die Idee des Friseursalons geboren. So blieben sie ein öffentlicher Treffpunkt.