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Gute Aussichten fürs Seifersdorfer Bad

Die Eigentümer haben einen Plan mit der Immobilie. Dieser führte anfangs zu Verunsicherungen in der Kommune. Nun ist ein wichtiges Problem jedoch geklärt.

Von Maik Brückner
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Trotz geplantem Umbau: Die Toiletten in der ehemalige Gaststätte Strandperle am Bad Seifersdorf an der Talsperre Malter 

können weiter genutzt werden.
Trotz geplantem Umbau: Die Toiletten in der ehemalige Gaststätte Strandperle am Bad Seifersdorf an der Talsperre Malter können weiter genutzt werden. © Egbert Kamprath

Gute Nachrichten für das Seifersdorfer Strandbad. Wie die Dippser Oberbürgermeisterin Kerstin Körner (CDU) auf der jüngsten Stadtratssitzung informierte, habe sie ein Gespräch mit den Eigentümern der Strandperle geführt, der Dresdner Familie Schulze, die dort die Ernst Schulze Fleischerei und Feinkost GmbH betreibt.

Sie habe von den Eigentümern die Zusage erhalten, dass alle Vereinbarungen eingehalten würden, so Körner. So werde die im Gebäude befindliche Toilettenanlage auch weiterhin für die Strandbadbesucher geöffnet bleiben. Auch sei nicht ausgeschlossen, dass die Eigentümer in dem Gebäude eine Gaststätte eröffnen. Das hatten sie bereits gegenüber Sächsische.de erklärt. Dies werde aber nur geschehen, wenn bestimmte Rahmenbedingungen erfüllt seien.

Eigentümer will Strandperle aufstocken

Wie in einer vorangegangenen Sitzung des Technischen Ausschusses bekannt wurde, plant die Familie Umbauten am Gebäude. Es soll aufgestockt werden, um unter anderem Übernachtungsplätze zu schaffen. Das Konzept für den künftigen Betrieb sei inzwischen bei der Stadt eingereicht worden, erklärte die Oberbürgermeisterin. Wenn die Familie zustimme, werde sie es an die Stadträte weiterleiten. Kerstin Körner hofft, dass sich damit die Wogen glätten.

Dieses Foto von der einstigen Konsum-Gaststätte Strandperle entstand im Mai 1989.
Dieses Foto von der einstigen Konsum-Gaststätte Strandperle entstand im Mai 1989. © Foto: SZ/Kostas Margitudis

Zu Irritationen war es gekommen, weil Stadträte, der Ortschaftsrat und vor allem Seifersdorfs Ortsvorsteher Uto Böhme die geplanten Umbauten so interpretiert hatten, dass die Strandperle zu Wohnzwecken umgebaut werden könnte. Dies hätte - so die Befürchtung - zur Folge, dass die Toiletten im Erdgeschoss nicht mehr öffentlich genutzt werden könnten. Ohne diese könne das Bad nicht weiter existieren, da Dipps nicht in der Lage sei, so schnell Ersatz zu schaffen. Diese Befürchtungen wurden auch von mehreren Mitgliedern des Ausschusses geteilt. Deshalb erteilte der Ausschuss - trotz Plädoyers von Körner und der Verwaltung - der Bauvoranfrage der Familie mit sechs zu drei Stimmen nicht das gemeindliche Einvernehmen.

Oberbürgermeisterin Körner, die zuvor für die Zustimmung geworben hatte, kündigte in der Sitzung an, das Gespräch mit der Familie zu suchen, um die aufgeworfenen Fragen zu klären. Dies ist nun geschehen.