Dippoldiswalde
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Stadtrat Glashütte nun besser zu hören

Die Verwaltung hat neue Technik angeschafft. Dabei wurde eine kostengünstige Varianten gewählt.

Von Maik Brückner
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Seit Beginn der Pandemie tagt der Glashütter Stadtrat im Erbgericht Reinhardtsgrimma. Dort war lange die Akustik nicht die beste.
Seit Beginn der Pandemie tagt der Glashütter Stadtrat im Erbgericht Reinhardtsgrimma. Dort war lange die Akustik nicht die beste. © Egbert Kamprath

Ein Hörgenuss waren die letzten Sitzungen des Glashütter Stadtrates nicht gerade. Seit Beginn der Pandemie tagt das Stadtparlament im Erbgericht Reinhardtsgrimma. Dort können zwar die Abstände eingehalten werden. Doch nur mit Mühe gelang es den Besuchern in den vergangenen Sitzungen, die Ausführungen der Stadträte gut zu verstehen. Die Akustik ließ zu wünschen übrig.

Der Grund ist einfach: Aus Kostengründen hatte die Verwaltung zunächst auf Mikrofontechnik verzichtet. Weil das nicht funktionierte, wurde später die Technik aus der Trauerhalle in Glashütte genutzt. "Diese ist jedoch in die Jahre gekommen und muss immer wieder 'ausgebaut werden'“, erklärt Bürgermeister Markus Dreßler (CDU). Hinzu kam: Nur wenige Stadträte haben das Standmikrofon genutzt. Mehrere Wortbeiträge gingen in den zum Teil lebhaft geführten Diskussionen "unter".

Mobiles Mikrofon steht bereit

Deshalb hat die Verwaltung beschlossen, tätig zu werden und hat mehrere Lösungen geprüft. So ließ sich das Rathaus ermitteln, was es kosten würde, eine Anlage mit Tischmikrofonen für jeden Stadtrat zu mieten. Mit Blick auf den hohen Aufwand und die Kosten habe man es nicht beauftragt, so Dreßler.

Die Verwaltung hat sich stattdessen für eine sehr sparsame Lösung entschieden, sagt er. Sie organisierte sich eine neue Anlage mit vorerst zwei Funkmikrofonen. "Neben dem Standmikrofon steht nun auch ein mobiles Mikrofon bereit", so der Rathauschef.

Diese bringt eine Mitarbeiterin - zuletzt wurde Bianca Braun vom Tourismusbüro damit beauftragt - zum Platz der Redner. Nach dem Wortbeitrag wird es desinfiziert. Mit diesem Verfahren könne die Stadt sicherstellen, dass die Wortmeldung der Stadträte, die das Mikrofon nutzen, auch von den Besucher im Saal gut gehört werden, so Dreßler.

Die Anlage, die rund 1.000 Euro kostete, ist nach Einschätzung von Dreßler auf dem Stand der Technik und kann auch für andere Veranstaltungen der Stadt verwendet werden.

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