Freischalten Freischalten Dippoldiswalde
Merken

Sechs Wochen Mobilfunk-Ausfall in Schmiedeberg

Der große Stromausfall im Raum Dresden hat Nachwirkungen bis heute. Das ist ein Anliegen für die SZ-Redaktion auf Rädern, die am Mittwoch in den Ort kommt.

Von Franz Herz
 3 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Die Mobilfunkstation hinter dem Schloss Naundorf hat sich immer noch nicht von dem Schaden durch den großen Stromausfall vor sechs Wochen erholt.
Die Mobilfunkstation hinter dem Schloss Naundorf hat sich immer noch nicht von dem Schaden durch den großen Stromausfall vor sechs Wochen erholt. © Egbert Kamprath

Es ist sechs Wochen her, dass ein Ballon in Dresden einen großen Stromausfall verursacht hat. In Schmiedeberg funktioniert das Mobilfunknetz von O2 seitdem nicht mehr.

O2 bekommt Funkstation nicht repariert

Am Mittwoch kommt die Redaktion auf Rädern von Sächsische.de und der Sächsischen Zeitung nach Schmiedeberg. Vorab schon hat sich Markus Geiger aus Schmiedeberg an die Redaktion gewandt mit einem Mobilfunkproblem.

Seit Mitte September ein Kurzschluss im Umspannwerk Dresden-Süd einen Stromausfall verursacht hat, funktioniert die Mobilfunkstation von O2 für Schmiedeberg nicht mehr. „Ich kann dort nicht mehr telefonieren. In Dipps, in Glashütte überall geht es“, sagt Geiger, der auch Mitglied des Ortschaftsrats ist. Nach seinen Informationen ist die Antenne für das O2-Netz auf dem Funkmast hinter dem Schluss Naundorf angebracht. Er hat sich auch schon mehrfach an den Kundendienst seines Mobilfunkbetreibers gewandt. „Die haben mich aber immer nur vertröstet. Die Reparatur würde sich hinausziehen“, berichtet er.

Konzern weiß keine Antwort

Sächsische.de stellt am Donnerstagmorgen per E-Mail eine Anfrage an die Telefonica Deutschland in München. Das ist der Konzern, der das O2-Netz betreibt. Ob es Lieferprobleme gibt oder warum sich die Reparatur so lange hinzieht, wollten wir wissen. Eine Antwort aus München ist bisher ausgeblieben. Auf telefonische Nachfrage am Freitagnachmittag wusste eine Sprecherin keine Antwort, konnte noch nicht einmal sagen, wann damit zu rechnen sei.

Geiger erinnert sich daran, dass O2 vor einigen Jahren nach einem planmäßigen Abbau der Antenne in Rabenau drei Monate gebraucht hat, um die neue Antenne in Gang zu setzen. Dieses Mal soll es nicht so lange dauern, hofft er.

Die Hoffnung, etwas beschleunigen zu können

Am Montag, dem 13. September, ist ein Folienballon ins Umspannwerk Dresden-Süd geflogen und hat einen Kurzschluss verursacht, der bis ins Osterzgebirge durchschlug. Die Umspannwerke Altenberg und Ulberndorf waren auch betroffen. Eine halbe Stunde blieb der Strom weg.

Dabei hat offenbar die O2-Station in Naundorf einen so heftigen Treffer abbekommen, dass sie nicht mehr automatisch starten konnte. Und die Behebung des Schadens erweist sich eben als äußerst schwierig.

Sächsische.de wird dem Thema auf der Spur bleiben, immer in der Hoffnung, damit bei dem Konzern etwas beschleunigen zu können. Vielleicht können dann auch die Menschen mit einem O2-Handy bald wieder wie gewohnt in Schmiedeberg telefonieren.

Was die Schmiedeberger auf jeden Fall tun können, ist, solche und ähnliche Anliegen am kommenden Mittwoch zum Redaktionsbus von Sächsische.de mitzubringen. Dort werden Franz Herz und Domokos Szabó auf Sie warten, mit Ihnen diskutieren und Ihre Anliegen aufnehmen, um sie an Konzerne, Behörden und andere heranzutragen.

Die Redaktion auf Rädern ist am Mittwoch, 3. November, von 15 bis 18 Uhr auf dem Lutherplatz in Schmiedeberg und steht für Ihre Anliegen und Fragen zur Verfügung.