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Ostraus Bürgermeister büßt Schlips ein

Nur wenige Leute haben am Donnerstag an die Weiberfastnacht gedacht. Denise Pönitz wollte es trotzdem wissen und hat nun ein Stück vom Bürgermeisterschlips.

Von Sylvia Jentzsch
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Ostraus Bürgermeister Dirk Schilling hatte keine Chance. Obwohl er nicht im Büro war, fand ihn seine Sekretärin und schnitt den Schlips ab.
Ostraus Bürgermeister Dirk Schilling hatte keine Chance. Obwohl er nicht im Büro war, fand ihn seine Sekretärin und schnitt den Schlips ab. © Amelie Pönitz

Ostrau. Eigentlich hätten die Einwohner von Ostrau am Donnerstag erstmals in diesem Jahr den Schlachtruf „Schrebitz Zick Zack“ hören sollen. Denn es ist der Tag der Weiber: die Weiberfastnacht.

Doch die Corona-Pandemie macht den Narren auch in diesem Februar einen Strich durch die Rechnung. Sogar die für den kommenden Sonnabend organisierten Umzüge in Ostrau und in Schrebitz mussten abgesagt werden, weil das Landratsamt Mittelsachsen dazu keine Genehmigung gab. (Sächsische.de berichtete)

Doch ganz ohne Spaß und Freude sollte der Weiberfasching auch in diesem Jahr nicht abgehen. Denn es ist schon zu einer Tradition geworden, dass an diesem Tag Sekretärin Denise Pönitz ihrem Chef, Bürgermeister Dirk Schilling (CDU), den Schlips abschneidet.

Keine Chance für Herrn Schilling

Doch diesmal war das gar nicht so einfach. Denn der Bürgermeister war nicht im Büro. Doch die pfiffige Sekretärin bekam heraus, wo der Bürgermeister zu finden ist.

Im Faschingskostüm und mit einer Schere machte sie sich auf, um ein Stück vom Schlips des Bürgermeisters zu bekommen. Die Aktion war erfolgreich. Tochter Amelie hielt das im Bild fest.

„Herr Schilling hatte keine Chance“, sagte Denise Pönitz. Als Wiedergutmachung hatte sie Pfannkuchen organisiert.