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Deshalb gibt es zu Karls in Döbeln eine neue Buslinie

Die K-Linie startet am Sonnabend mit dem Betrieb und pendelt zwischen Hauptbahnhof und dem Freizeitpark. Zur Eröffnung gibt’s noch einen extra Service.

Von Cathrin Reichelt
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Der Döbelner Betriebsstättenleiter von Regiobus Hagen Lorenz präsentiert einen der beiden Busse im Erdbeer-Design, die unter anderem auf der K-Linie fahren.
Der Döbelner Betriebsstättenleiter von Regiobus Hagen Lorenz präsentiert einen der beiden Busse im Erdbeer-Design, die unter anderem auf der K-Linie fahren. © SZ/DIetmar Thomas

Döbeln. Ab Sonnabend werden zwei Busse von Regiobus im Erdbeer-Design unterwegs sein – einer auf der neuen K-Linie, der andere im Landkreis Mittelsachsen.

In diesem Zusammenhang widerspricht der Leiter des Döbelner Betriebshofes von Regiobus Hagen Lorenz Gerüchten, dass für die K-Linie eine andere Buslinie eingestellt wird.

Keine Einschränkungen beim Schülerverkehr

„Auch beim Schülerverkehr gibt es keine Einschränkungen“, so Lorenz. Lediglich der Döbelner Stadtverkehr der Linien A und B fahre weiter im Notfahrplan. Das sei aber schon seit Monaten so und stehe nicht im Zusammenhang mit der Linie zu Karls Erlebnis-Dorf.

Bereits seit einem Jahr werde über die Anbindung des Freizeitparks mit dem öffentlichen Nahverkehr nachgedacht. „Dabei war anfangs auch die C-Linie im Gespräch“, so Lorenz.

Sie fährt vom Busbahnhof über den Hauptbahnhof bis nach Gärtitz und zurück. Doch die Idee, die Linie bis zu Karls weiterzuführen, sei wieder verworfen worden.

„Unser Hauptaugenmerk lag darauf, dass die Gäste, die mit dem Zug ankommen, eine schnelle Anbindung zu Karls haben“, so der Betriebsleiter.

Mit der C-Linie wäre es schwierig, die Bahnverbindungen abzudecken. Hinzu kämen Probleme am Busbahnhof. Dort wäre der Anschluss an andere Buslinien nicht mehr gegeben. „Mit der K-Linie können wir zudem bei Veränderungen flexibler reagieren“, meint Lorenz.

Durch die neue Buslinie ist auch das Gewerbegebiet Mockritz besser angebunden. Dort wurden bei McDonald’s an der Gärtitzer Straße in Höhe der Fensterbau-Firma Trefz und am Abzweig zur B 169 drei neue Haltestellen geschaffen.

Durch die neue Linie ergebe sich auch kein höherer Personalbedarf. „Durch die Umstellung von Diensten kann die K-Linie mit dem vorhandenen Personal abgedeckt werden“, sagt Hagen Lorenz.

Bockwurstschleuder auf dem Bus

Nach Zirkow auf Rügen ist Döbeln die zweite Stadt, in der es ein Erlebnis-Dorf gibt, zu dem „Erdbeer-Busse“ unterwegs sein werden. Die Idee dazu stammt von Hagen Lorenz, der auch die Marketingabteilung von Karls davon begeistern konnte. Die Kosten für das „Umstyling“ der Busse trägt ebenfalls Karls.

Jeweils zwölf Stunden benötigte Bernd Hubo, Werbetechniker bei der Firma SD Werbung, um einen Bus mit den entsprechenden Folien zu bekleben.
Jeweils zwölf Stunden benötigte Bernd Hubo, Werbetechniker bei der Firma SD Werbung, um einen Bus mit den entsprechenden Folien zu bekleben. © SZ/DIetmar Thomas

Die MAN Lion’s Intercity LE sind die Jüngsten im Fuhrpark der Döbelner Betriebsstätte von Regiobus. Sie stehen erst seit Dezember vergangenen Jahres im Depot. Es sind Überlandbusse, die mit 44 mehr Sitzplätze haben als ein Stadtbus.

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Bernd Hubo, Werbetechniker bei der Firma SD Werbung, hat jeweils zwölf Stunden gebraucht, um einen Bus mit den entsprechenden Folien zu bekleben.

Neben dem Maskottchen Karlchen ist auf dem einen Fahrzeug die Raupenbahn abgebildet und auf dem anderen die Bockwurstschleuder – ein Fahrgeschäft, das es nur in Döbeln gibt.

Zusätzlicher Service am Eröffnungswochenende

Am Eröffnungswochenende bietet Regiobus noch einen zusätzlichen Service. Vom Gewerbegebiet Mockritz fährt jeweils ab etwa 11 Uhr und nach Bedarf ein Shuttlebus ins gegenüberliegende Erlebnis-Dorf und zurück. Der Kleinbus steht bis etwa 19 Uhr zur Verfügung.

Für den Fall, dass die 995 Parkplätze direkt vor dem Freizeitpark nicht ausreichen, steht ein Ausweichparkplatz im Gewerbegebiet zur Verfügung. Auch am Rand der Gärtitzer Straße kann geparkt werden.

Dafür wird sie am Sonnabend und Sonntag als Einbahnstraße ausgewiesen. Mit dem Shuttle ist das Überqueren der viel befahrenen B 169 problemlos möglich.