Von Lars Halbauer

Waldheim. So schnell vergeht das Jahr. Mit dem siebten Frischemarkt ist die Saison in Waldheim beendet. Veranstalter Nino Richter zeigt sich zufrieden: „Wir haben in Waldheim etwas tolles Neues etabliert. Ein Jahr der Extreme mit strömendem Regen und Wahnsinns-Hitze im Juni, tolle Händler, jeder Menge Besucher und viel Erfahrung.“

Am vergangenen Wochenende ging der Waldheimer Frischemarkt nach sieben Monaten das letzte Mal an den Start und dann in den „Winterschlaf“. Während schwieriger Coronabedingungen startete der Markt vor sieben Monaten.

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Die Händler wurden damals förmlich überrannt. Endlich konnten die Menschen wieder raus und sich wieder treffen. Dann kamen die Sommermonate, in denen die Frequenz der Kunden etwas zurückging: „Nach den starken April- und Mai-Terminen wurde es zu den Sommerferien erwartungsgemäß etwas ruhiger“, so Nino Richter.

„Heute haben wir mit dem Faschingsverein noch einmal ein Highlight gesetzt, was natürlich viele Gäste anzieht.“ Im September war die Kombination mit dem Handwerker-Markt im Bergmanns Hof sehr gelungen.

Händler wünschen sich mehr Werbung

Die Händler zeigen sich zumeist zufrieden, wünschten sich aber mehr Werbung, auch überregional. Neben Klosterbuch und Altzella kann sich der Frischemarkt aber mittlerweile sehen lassen.

Fast jeden dritten Sonnabend im Monat ist der kleine Luis mit seinem Bruder Otto und Mama Lisa auf dem Markt unterwegs. Diesmal gibt es regionale Birnen und Äpfel vom Obstgut Seelitz. „Es ist schön, Waren aus der Region zu kaufen, man kann hier und da mal probieren. Wir können so einen Spaziergang mit dem Einkauf verbinden“, so die Waldheimerin.

Schon weihnachtliches Flair

Am Nachbarstand duftet es schon nach Weihnachten. „Man kann nie früh genug anfangen, Weihnachtsgebäck zu backen“, lacht Elke Reinhardt von den Waldheimer Gewürzen. Die Nachfrage nach Zimt, Anis und Weihnachtsgebäck-Gewürz ist groß.

Stolz zeigt sie auch den Grill-Gewürz-Weihnachtskalender. „Wir haben von Hitze bis Regen und Kälte in diesem Jahr alles mitgemacht. Sechsmal waren wir schon dabei.“

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Neben den Händlern gibt es zu jedem Markt auch ein Rahmenprogramm. Dieses Mal war der Spindelfaschingsclub mit seinen jüngsten Mitgliedern, den Ölgeistern auf dem Markt und haben die Gäste unterhalten.

Kleine Auszüge aus dem aktuellen Programm wurden gezeigt, passend zum Markt haben die frechen Früchtchen getanzt. Bürgermeister Steffen Ernst (FDP), der jeden Markt persönlich eröffnet hat, warb dieses Mal mit einer Spendenbox für das Heimatfest im Jahr 2023.

Zu Ostern geht's weiter

Die Organisation des Marktes erfordert viel Zeit und Ideen. Das ist natürlich nicht ohne die zahlreichen Sponsoren möglich, auch das Rathaus stand vom ersten Markt im April fest zu seinem Konzept. Heidi Jähnisch, im Ordnungsamt für die Märkte verantwortlich, hat mit Nino Richter eng zusammen gearbeitet.

Der Gewerbeverein hat viel unterstützt und nicht zuletzt die zahlreichen Kunden und Gäste haben den Markt zu dem gemacht, was er geworden ist: ein regionaler Frischemarkt, der sich Stück für Stück etabliert.

Der nächste Termin steht bereits fest: Am 16. April 2022, am Ostersamstag, startet der Waldheimer Frischemarkt in die zweite Saison.