SZ + Döbeln
Merken

Roßweiner Antennengemeinschaft bezieht neues Büro

Im Dezember ist die Technik schon teilweise umgebaut worden. Doch es gibt in dieser Hinsicht noch mehr zu tun.

Von Frank Korn
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Der Vorstand der Antennengemeinschaft will seinen Mitgliedern auch in Zukunft gute Übertragungsqualität sichern.
Der Vorstand der Antennengemeinschaft will seinen Mitgliedern auch in Zukunft gute Übertragungsqualität sichern. © Dietmar Thomas

Roßwein. Für die Mitglieder der Antennengemeinschaft Roßwein soll es wieder einen festen Anlaufpunkt geben.

„Wir wollen unser Büro in der Lommatzscher Straße 9 einrichten. Eröffnung soll voraussichtlich am 1. Februar sein“, sagte Vorstandsmitglied Torsten Stein. Das Büro sei zweimal in der Woche für jeweils zwei Stunden geöffnet. An dieser Adresse war noch bis zum vergangenen Jahr das Fernsehgeschäft von Ulf Kirchhof zu finden, der Vorsitzender der Antennengemeinschaft war, jedoch im Juli 2021 gestorben ist.

Für 2022 steht die Erneuerung der Kopfstation mit modernster Empfangstechnik an. „Diese Arbeiten sollen nun 2022 mit externer Unterstützung in Angriff genommen werden“, kündigt der Vorstand an. Der Verein habe Verbindung zu einem Dienstleister aus Dresden aufgenommen, der die Technik installieren wird. Die Erneuerung der Kopfstellentechnik sei zwingend erforderlich, da es für die aktuell in Betrieb befindliche Anlage keine Ersatzteile mehr gibt, so Torsten Stein.

Ukw-Sender weiter im Angebot

Noch im Dezember des vergangenen Jahres war die Technik erneuert worden, mit deren Hilfe Radioprogramme übertragen werden. „Wir haben uns trotz hoher Investitionskosten dafür entschieden, auch weiterhin das klassische Ukw-Radio in der Antennengemeinschaft anzubieten“, so Stein.

Nach dem Umbau stehen über 50 klassische Ukw-Sender zur Verfügung. Zudem habe es geringfügige Änderungen bei den dritten Fernsehprogrammen der ARD gegeben, die teilweise auf anderen Sendeplätzen zu finden seien.

  • Sie haben Hinweise, Kritik oder Lob? Dann schreiben Sie uns per E-Mail an [email protected]

Nach dem Tod von Ulf Kirchhof ist der Posten des Vorsitzenden der Antennengemeinschaft vakant. Dieser soll jedoch bald wieder besetzt werden. Eine Neuwahl ist dabei jedoch nicht erforderlich. „Unsere Satzung lässt es zu, dass ein neuer Vorsitzender aus den Reihen des Vorstandes benannt wird“, so Torsten Stein.

Er weist auch darauf hin, dass zum 1. Januar 2022 die Gebühren erhöht worden sind. „Wir bitten die Mitglieder, die neuen Beitragssätze bei der Überweisung zu beachten“, so Stein.

Die Antennengemeinschaft Roßwein gibt es seit Mitte der 1980er-Jahre. Damals wurden ganze Wohngebiete aufgeschachtet, um die Stadt zu verkabeln. Dabei halfen vom Kind bis zum Opa viele Roßweiner mit. Ihr Ziel war, endlich störungsfrei eines der beiden DDR-Fernsehprogramme – im Idealfall natürlich beide – anschauen zu können. Als die Übertragungstechnik Zum Neidhardt stand, gab es letztlich keine Probleme mit dem Fernsehempfang mehr.