Weniger Babys in Mittelsachsen
Mittelsachsen. Im Landkreis Mittelsachsen kommen immer weniger Babys auf die Welt. Die Zahl der Neugeborenen ist von rund 2.500 im Jahr 2010 auf 1.941 im Jahr 2022 gesunken.
Das geht aus dem Jugendhilfebericht für die Jahre 2021/2022 hervor, der im Jugendhilfeausschuss vorgestellt worden ist.
Mehr junge Menschen im Landkreis
Die Gesamtzahl der jungen Menschen unter 27 Jahren stieg im vergangenen Jahr dagegen auf 68.006. Zuvor war ein jahrelanger Rückgang zu verzeichnen. Lebten im Jahr 2010 noch rund 73.500 junge Leute in Mittelsachsen, waren es 2021 noch 65.400.
Die Aufwendungen des Landkreises im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe sind kontinuierlich von 19,5 Millionen Euro im Jahr 2010 auf 49,2 Millionen Euro im vergangenen Jahr gestiegen.
Davon wurden im Jahr 2022 etwa 19,9 Millionen Euro aus Fördermitteln oder Kostenerstattungen getragen.
Der Jugendhilfebericht gibt einen umfassenden Einblick in die Arbeit des mittelsächsischen Jugendamtes und wird seit 2012 regelmäßig fortgeschrieben.
Die demografischen Entwicklungen werden ebenso wie die Entwicklungen in den einzelnen Leistungsbereichen der Kinder- und Jugendhilfe seit dem Jahr 2010 erfasst und im aktuellen Bericht auf der Internetseite des Landkreises Mittelsachsen veröffentlicht.
„Dieser Bericht ist ein wichtiges Arbeitsinstrument für uns, da er über einen längeren Zeitraum die verschiedenen Entwicklungen in der Kinder- und Jugendhilfe abbildet – sowohl bei der Angebotsstruktur als auch bei den Fallzahlen und den Kosten“, erklärt Annett Voigtländer, Referatsleiterin der Abteilung Jugend und Familie im Landratsamt.