Dresden
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Elbe so hoch wie seit Monaten nicht mehr

Der Fluss hat wieder deutlich zugelegt. Es könnte wenigstens fürs Normalmaß reichen.

Von Christoph Springer
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Der viele Regen macht die Elbe langsam wieder zum ansehnlichen Fluss.
Der viele Regen macht die Elbe langsam wieder zum ansehnlichen Fluss. ©  Ronald Bonss

Es könnten 1,50 Meter werden, vielleicht sogar 1,70 Meter und dann wäre die Elbe wieder da, wo sie eigentlich hingehört. Laut der langjährigen Statistik liegt der Mittelwasserstand des Flusses bei diesem Maß, und zum ersten Mal seit knapp acht Monaten sieht es so aus, als könnte der Fluss dieses Maß wieder erreichen.

Der Regen in den vergangenen Tagen und die Wasserregulierung auf tschechischer Seite sind die Gründe dafür, dass die Elbe das erste Mal seit Juni 2019 wieder ihr Normalmaß erreichen kann. 1,30 Meter werden es voraussichtlich am Dienstagmorgen. Das ist das entscheidende Maß für die Frachtschifffahrt. Ab diesem Pegel können die Schubschiffe auch beladen wieder durch Dresden fahren. Für die Passagierschiffe der Dresdner Flotte reicht dagegen ein Pegel von weniger als einem Meter.

Doch auch wenn der Wasserstand wieder die 1,70 Meter-Marke erreicht, den Pegel für den mehrjährigen Mittelwert der Elbe in Dresden, führt sie immer noch nicht genug Wasser. Denn im Monat Februar liegt der Mittelwert bei 2,08 Meter. Die dazu passenden Wasserstandswerte zeigt die Statistik des Landesamtes für Umwelt, Geologie und Landwirtschaft zuletzt zwischen Januar und März vergangenen Jahres. Damals reichte das Wasser bis fast an die Langlaufstrecke heran, die für den Skiweltcup am Königsufer präpariert worden war.

Schon seit Monaten heißt es in den wöchentlichen Berichten des Landesamtes, dass es zu trocken ist und die Flusspegel unter den üblichen Werten liegen. Das gilt auch für den letzten Bericht für die vergangene Woche. Steigt die Elbe weiter, könnte das Amt zumindest für die jetzt laufende Woche erstmals wieder positive Nachrichten verbreiten.

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