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Im Kulturpalast wird es teurer

Die Eintrittspreise für die Philharmonie steigen. Warum davon trotzdem viele Dresdner Vorteile haben.

Von Andreas Weller
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Die Dresdner Schulkonzerte werden in Zukunft komplett gratis sein. Jedes Schulkind solle die Chance haben, ein großes Orchester zu erleben.
Die Dresdner Schulkonzerte werden in Zukunft komplett gratis sein. Jedes Schulkind solle die Chance haben, ein großes Orchester zu erleben. © Sven Ellger

Der Stadtrat hat die neuen Eintrittspreise für die Philharmonie beschlossen. Seit der Wiedereröffnung im Mai 2017 steigen sie zum ersten Mal. Doch dahinter steckt ein Plan, mehr Menschen anzuziehen, sagt Intendantin Frauke Roth.

In der bisher besten Kategorie I soll eine Sitzplatzkarte 45 statt bisher 39 Euro kosten. Das ist ein Anstieg um 15 Prozent. Karten in der Kategorie II sollen von 34 auf 39 Euro steigen, in der Kategorie III von 29 auf 33 Euro und in der Kategorie IV von 23 auf 25 Euro. Der Eintritt in der bisher günstigsten Kategorie V bleibt bei 18 Euro.

Neu ist die Kategorie VI. Dabei handelt es sich um Randplätze im Parkett. In jedem Konzert soll es so 20 Tickets für jeweils fünf Euro geben. „Wir wollen für alle Gesellschaftsschichten ein Angebot machen“, erklärt Roth. Deswegen das besonders günstige Ticket. Dafür wird auch eine extra teure Kategorie eingeführt: Jeweils 55 Euro zahlen Besucher für die 73 besten Plätze.

Auch die Miete des Konzertsaals und des Foyers im Kulturpalast soll deutlich steigen. Allerdings teilweise erst ab 2021, weil für 2020 bereits Verträge zu den aktuellen Konditionen geschlossen sind. Die Stadt rechnet mit zusätzlichen Einnahmen von 3,45 Millionen Euro im Jahr 2020 und 2021 mit 3,65 Millionen Euro.

„Dafür führen wir aber auch ein zusätzliches Familienangebot ein“, so Roth. Familien, die mit zwei oder mehr Kindern Konzerte besuchen, zahlen für ihre Kinder gar keinen Eintritt mehr. „Und die Dresdner Schulkonzerte werden komplett entgeltfrei“, erklärt die Intendantin. Es habe immer wieder Probleme gegeben, dass Eltern sich auch die fünf Euro für den Eintritt für ein Schulkonzert nicht leisten konnten. „Jedes Dresdner Schulkind soll die Chance haben, ein großes Orchester zu erleben“, begründet dies Roth.

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