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Scholz am Freitag in Dresden: Dieses Unternehmen besucht der Bundeskanzler

Bundeskanzler Olaf Scholz besucht erneut Dresden. Am Freitag wird er in der sächsischen Landeshauptstadt ein Familienunternehmen besichtigen.

Von Michael Rothe
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Bundeskanzler Olaf Scholz spricht während des Bürgerdialogs im Kraftwerk Mitte: Am Freitag wird er erneut Dresden besuchen.
Bundeskanzler Olaf Scholz spricht während des Bürgerdialogs im Kraftwerk Mitte: Am Freitag wird er erneut Dresden besuchen. © SZ/Veit Hengst

Dresden. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kommt erneut nach Dresden. Am 19. April will er auf Einladung der Handwerkskammer Dresden den Handwerksbetrieb Holzbau Lepski GmbH in Dresden besuchen, ein familiengeführtes, mittelständiges Unternehmen mit Sitz im Dresdner Stadtteil Reick.

2006 als Zimmerei im Süden der Landeshauptstadt gegründet, firmierte das Unternehmen 2019 um. Es kombiniert altbewährtes Handwerk mit modernster Technik und hat sich – getreu seinem Namen – ganz dem nachhaltigen Holzbau sowie dem klimaneutralen Wirtschaften verschrieben.

Holz ist als leichter Werkstoff besonders gut geeignet für Erweiterungen auf bestehenden Gebäuden – als neuer Wohnraum in Ballungsgebieten oder zusätzlicher Arbeitsraum auf Bürogebäuden. Bauteile für solche Erweiterungen werden zunehmend vorgefertigt, was die Bauzeit vor Ort verkürzt und mehr Planungssicherheit für die Bauherren bedeutet.

Scholz besucht Handwerksbetrieb: Was macht das Dresdner Familienunternehmen?

Die rund 30 Beschäftigten errichten Einfamilien- und Ferienhäuser, aber auch Kindertagesstätten und Dachaufbauten. Das Unternehmen erwirtschaftete im vergangenen Jahr einen Umsatz von 3,4 Millionen Euro.

Der Handwerksbetrieb ist als eins von nur zwei Holzbau-Unternehmen im Deutschen Nachhaltigkeitskodex vertreten – mit offengelegten Firmendaten nach 20 Kriterien. Auch technisch – etwa als Praxispartner eines Forschungsprojektes für die Entwicklung einer VR-Brille für die Baustelle – und bei der Entwicklung seiner Mitarbeiter geht das Unternehmen neue Wege. Dieses Engagement würdigte die Handwerkskammer Dresden 2021 mit dem 2. Platz bei ihrem Zukunftspreis.

Firmenchef Ralf Lepski (55) ist neben seiner Geschäftsführer-Tätigkeit ehrenamtlich Obermeister der Zimmerer-Innung Dresden sowie Obermeister des Landesinnungsverbandes des Zimmerer- und Holzbaugewerbes für Sachsen. Sein Sohn Felix, ebenfalls Meister, übernimmt mit eigener Firma an gleicher Adresse die Planungen des Unternehmens. 2028, wenn sein Vater 60 Jahre alt wird, will er das Familienunternehmen komplett übernehmen.

Zuletzt war Scholz Ende Februar in Dresden und hatte dabei unter anderem die Elbe Flugzeugwerke besichtigt. Am Freitag reist der Bundeskanzler nach seinem Termin in Dresden weiter nach Chemnitz. Im Kraftverkehr wird er um 18 Uhr Gast einer Debatte der "Freien Presse" sein.