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Dresden: Gewitter flutet Gärten und Häuser

Die Dresdner Feuerwehr muss in der Nacht 42 Mal helfen und hat noch am Mittwoch bis mittags zu tun. Vor allem in Cossebaude und Mobschatz gab es viel Arbeit.

Von Christoph Springer
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Die Feuerwehr musste in Dresden in der Nacht zum Mittwoch 42 Mal zu Hilfseinsätzen wegen Starkregen und Sturmböen ausrücken. Unter anderem Gärten in Cossebaude wurden geflutet.
Die Feuerwehr musste in Dresden in der Nacht zum Mittwoch 42 Mal zu Hilfseinsätzen wegen Starkregen und Sturmböen ausrücken. Unter anderem Gärten in Cossebaude wurden geflutet. © Tino Plunert

Dresden. In der Nacht zum Mittwoch musste die Feuerwehr in Dresden 42 Mal zu Hilfseinsätzen ausrücken, am Mittwochvormittag weitere zehn Male. Ein Gewitter mit Starkregen und Sturmböen war gegen Mitternacht über die Stadt gezogen, hatte Bäume entwurzelt, Wasser war in mehrere Häuser gelaufen. Es gab aber keine Verletzten.

In der Sturmnacht im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr und die Stadtteilfeuerwehren Brabschütz, Cossebaude, Gorbitz, Mobschatz, Weixdorf und Weißig. Sie mussten 13 Keller leerpumpen. Außerdem lief Regenwasser in zwei Wohnungen und es mussten vier umgestürzte Bäume beseitigt werden. Weil Wasser in Schaltkästen gelangte, lösten mehrere Brandmeldeanlagen Alarm aus.

Auf der Bahnhofstraße in Cossebaude sammelte sich Wasser an der Kreuzung mit der Ludwigstraße. Die Kreuzung befindet sich in einer Senke, das Regenwasser konnte nicht schnell genug ablaufen. Es staute sich bis zum Sockel eines Hauses und lief durch geöffnete Kellerfenster in das Gebäude. Als die Feuerwehr kurz nach 0.30 Uhr eintraf, stand es einen Meter hoch im Keller und drohte, den Zählerschrank der Elektroverteilung zu fluten. Die Helfer schlossen die Kellerfenster und pumpten das Wasser ab.

Auf dem Kirchenweg in Mobschatz weichte der Regen die Böschung neben der Straße auf. Ein etwa zehn Meter hoher und 30 Zentimeter dicker Apfelbaum stürzte auf die Straße. Die Feuerwehr zersägte den Baum und räumte die Straße wieder frei.

In Weißig löste kurz nach Mitternacht eine Brandmeldeanlage im Einkaufszentrum an der Straße An der Prießnitzaue aus. Die Feuerwehr rückte an, es gab aber keinen Brand. Die Anlage wurde ausgeschaltet. Zwei Stunden später musste die Feuerwehr wieder dorthin fahren. Es war weiter Wasser durch ein geöffnetes Fenster in das Gebäude gelangt und hatte erneut den Brandmelder ausgelöst. Der Sicherheitsdienst übernahm es dann, das Fenster zu schließen und darauf zu achten, dass keine weiteren Fenster im Gebäudekomplex offen sind. Die Feuerwehr konnte wieder abrücken.

Am Mittwoch dauerte die Beseitigung der Sturmschäden bis in die Mittagsstunden an. An fünf Einsatzstellen mussten Keller ausgepumpt werden. Außerdem wurden vier umgestürzte Bäume und Baumteile beseitigt. Ein weiterer Einsatz war erforderlich, da eine Straße unter Wasser stand.