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Baustart für über 100 neue Wohnungen in Löbtau

An der Löbtauer Straße in Dresden entstehen 125 Wohnungen, auch für Büros ist Platz. Wie die Wohnungen ausgestattet sind und wann die Arbeiten starten.

Von Nora Domschke
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An der Löbtauer Straße sollen ein sechsgeschossiger Riegel und an der Eichendorffstraße zwei einzelne Wohngebäude errichtet werden.
An der Löbtauer Straße sollen ein sechsgeschossiger Riegel und an der Eichendorffstraße zwei einzelne Wohngebäude errichtet werden. © Visualisierung: Stellwerk Archit

Dresden. Am Fuße der Kesselsdorfer Straße sollen in den kommenden Monaten die Bagger rollen. Auf dem Eckgrundstück zwischen Löbtauer, Columbus-, Eichendorff- und Lübecker Straße plant ein Investor ein neues Wohnquartier mit insgesamt 125 Wohnungen.

Auch Platz für Büroeinheiten ist in einem der Neubauten vorgesehen. Entwickelt wurde das Projekt von AOC-Die Stadtentwickler GmbH, die das gemischt genutzte Ensemble mit dem Namen "Löbtauer Tor" nun an einen Fond verkauft hat.

Ein Teil wird zu Büros

Wie viel Geld der von der Fundamenta Group Deutschland AG initiierten Fonds "FG Wohnen Deutschland" dafür investiert hat, wird nicht mitgeteilt. "Über den Verkaufspreis haben die Beteiligten Stillschweigen vereinbart", heißt es in einer Mitteilung.

Der neue Eigentümer wird eine Gesamtmietfläche von 13.000 Quadratmetern anbieten, sobald das Gebäude fertig ist. Davon werden rund 3.000 Quadratmeter gewerblich genutzt, der Rest für Wohnen.

Auf dem knapp 5.000 Quadratmeter großen Grundstück ist demnach ein Gebäuderiegel mit sechs Geschossen vorgesehen, der sich entlang der Löbtauer Straße erstreckt. Im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss sollen später Büros einziehen, auch Kleingewerbe sei denkbar, heißt es weiter. An der etwas ruhiger gelegenen Eichendorffstraße werden zwei freistehende, fünfgeschossige Wohnhäuser errichtet. Die Wohnungen verteilen sich über die drei Objekte. Sie sollen abwechslungsreich geschnitten sein und zwischen zwei und fünf Zimmer verfügen, so die Eigentümer und Entwickler.

Fast jede Wohnung bekommt einen Balkon

Die Wohnungen sollen zudem mit Einbauküchen, Fußbodenheizung und Außenjalousien ausgestattet werden. Jedes Haus verfügt über eine eigene Aufzugsanlage, nahezu jede Wohnung über einen Balkon. Die drei Gebäudeteile sind unterirdisch durch eine gemeinsame Tiefgarage mit 109 Stellplätzen verbunden.

Die Projektentwickler von AOC übergeben die Neubauten schlüsselfertig an den neuen Eigentümer. Das soll voraussichtlich Ende 2024 der Fall sein. Für Fundamenta und AOC ist es nicht das erste gemeinsame Projekt in Deutschland. Bereits in Leipzig arbeiten die beiden Unternehmen zusammen an einem Wohnquartier, das derzeit gebaut wird und Ende dieses Jahres fertig sein soll. Weitere gemeinsame Bauprojekte stünden bereits in Aussicht.

Dabei ist der Dresdner Wohnungsmarkt nach wie vor interessant für Investoren. Das zeige sich nun erneut darin, dass sich die Fundamenta Group als erfahrener Investor für die Stadt entschieden hat, so AOC-Chef Till Schwerdtfeger. "Neben dem nun wiederholten Engagement auf dem hochwertigen Mietwohnungsmarkt zeigt auch der größere Büroanteil ein deutliches Signal für die Elbmetropole, in der frei verfügbare Büroflächen bei zahlreichen Unternehmen gefragt, gleichwohl aber noch immer Mangelware sind", so Schwerdtfeger.

Zweites Bauprojekt mit 130 Wohnungen in Friedrichstadt

Mit den neuen Wohnungen werde auch der Dresdner Wohnungsmarkt weiter entlastet. "Der Stadtteil Löbtau selbst hat sich in den vergangenen Jahren hervorragend entwickelt."

Mit dem neuen Gebäudeensemble verschwindet in Löbtau eine weitere Brache, die in den letzten Jahren unbebaut war. AOC investiert derzeit auch im benachbarten Stadtteil Friedrichstadt. Zwischen Schäfer- und Berliner Straße werden bis Anfang kommenden Jahres 130 neue Wohnungen im Wohnquartier Lyra fertig. Die Vermietung soll Ende dieses Jahres beginnen. Die Zwei- bis Vierzimmerwohnungen sind zwischen 56 und 110 Quadratmetern groß. Auch dieses Bauprojekt realisiert AOC für den Eigentümer Soka-Bau. 2020 hatte die Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft das Projekt erworben.