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Intendantin der Staatsoperette Dresden verlängert bis 2029

Kathrin Kondaurow setzt weiter auf hochwertige Unterhaltung und inszeniert als Nächstes in ihrem Haus den Klassiker „Fledermaus“.

Von Bernd Klempnow
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Kathrin Kondaurow im schönen Foyer der Staatsoperette im Kraftwerk Mitte.
Kathrin Kondaurow im schönen Foyer der Staatsoperette im Kraftwerk Mitte. © Pawel Sosnowski

Die Intendantin der Staatsoperette Dresden und die Landeshauptstadt haben sich auf eine Vertragsverlängerung um weitere fünf Jahre geeinigt. Kathrin Kondaurow bleibt damit bis 2029 an der Spitze des Hauses, wie die Stadtverwaltung am Freitag informierte. Seit 2019 ist sie die Nachfolgerin vom langjährigen und verdienten Intendanten Wolfgang Schaller.

„Frau Kondaurow hat in den ersten Jahren mit ihrem künstlerischen Team Impulse gesetzt, eine behutsame wie inspirierende Modernisierung des Genres begonnen und neue Publikumsschichten angesprochen“, sagte Annekatrin Klepsch, Beigeordnete für Kultur, Wissenschaft und Tourismus. Die 40-Jährige habe mit großem Engagement und jeder Menge Improvisationstalent das Haus durch die Herausforderungen der Pandemie geführt und mit neuen Formaten vielfältige Impulse in die Stadtgesellschaft gesetzt.

Kondaurow danke entsprechend: „Ich empfinde es als großes Geschenk, die Staatsoperette als einzigartiges großes Haus des unterhaltenden Musiktheaters mit allen künstlerischen Ensembles und Kollektiven sowie allen Mitarbeitenden in den nächsten Jahren weiterhin in allen Facetten gestalten und für alle Generationen öffnen zu können.“ Unterhaltung werde oftmals belächelt – aber hochwertige Unterhaltung sei große Kunst, die an diesem Haus auf höchstem Niveau in allen Genres gezeigt werden könne und weithin nach außen strahle. „Es ist mir ein großes Anliegen, diese Exzellenz Image-prägend weiter voranzubringen, und zugleich den Standort Kraftwerk Mitte als bedeutenden Kulturstandort innerhalb Dresdens nachhaltig zu etablieren.“

Kathrin Kondaurow, geboren in Berlin, wurde an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin in Fagott, Klavier und Kammermusik unterrichtet. Sie studierte Jura, Musikwissenschaft, Kulturmanagement und Französische Musikwissenschaft in Berlin, Weimar und Jena. An der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar und an der Friedrich-Schiller-Universität Jena schloss sie 2011 als Magistra Artium ihre Studien ab. Es folgten Assistenzen an der Staatsoper Berlin, am Theater Erfurt, beim Kunstfest Weimar und am Deutschen Nationaltheater Weimar. Von 2011 bis 2018 war sie Dramaturgin und Kulturmanagerin am Deutschen Nationaltheater Weimar.

In Dresden inszeniert sie auch. Die nächste Produktion der Intendantin feiert am 10. Juni Premiere. Mit der „Fledermaus“ von Johann Strauss inszeniert sie einen Klassiker des Operettengenres.