Die neue Sächsische Corona-Schutz-Verordnung sieht seit Sonntag bis 30. April nur noch Basisschutzmaßnahmen vor. So entfallen bislang verpflichtende Maßnahmen wie die 3G-Zutrittskontrollen. Ab sofort müssen keine Nachweise mehr am Einlass vorgezeigt und kontrolliert werden. Die Einhaltung der Hygieneregeln soll in Eigenverantwortung übergehen. Deshalb wird in der Regel das Tragen von Masken im Innenbereich von Theatern wie Museen nicht vorgeschrieben, aber empfohlen. Doch wie handhaben nun die Theater die Regelungen etwa zum Mindestabstand? Eine Umfrage, was derzeit wo gilt:

Semperoper Dresden

Aufgrund des "weiterhin hohen Infektionsgeschehens und der Empfehlung der Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung wird die Sächsische Staatsoper weiter an der bisherigen Maskenregelung festhalten", informierte das Theater. "Es gilt demnach, dass das Tragen einer Schutzmaske, ob FFP2-Maske oder medizinische Maske, in den öffentlichen Foyer- und Garderobenbereichen notwendig ist. Am Sitzplatz kann die Maske dann, wie bereits praktiziert, abgenommen werden." Weiterhin wird es freie Plätze zur Abstandswahrung geben. Der Zutritt zur Vorverkaufsstelle Schinkelwache ist wie im Einzelhandel ohne Maske seitens der Kunden möglich.

Dresdner Philharmonie/Kulturpalast

Die Dresdner Philharmonie macht "keinen Gebrauch von ihrem Hausrecht" und folgt der neuen Schutzverordnung. Ab sofort entfallen für alle Veranstaltungen im Konzertsaal die 2/3G-Regel und die Pflicht zum Tragen einer Maske. Selbiges gilt für alle öffentlichen Bereiche des Palasts, also auch für die Zentralbibliothek und die Foyers. "In Veranstaltungen der Dresdner Philharmonie werden die Abstände im Saal vorerst beibehalten und nur aufgehoben, wenn die Ticket-Nachfrage entsprechend groß ist."

Frauenkirche Dresden

Aufgrund der aktuell weiterhin hohen Inzidenzen hat sich die Stiftung Frauenkirche Dresden entschieden, das Tragen einer FFP2-Maske vorerst weiterhin verpflichtend zu machen auch in Gottesdiensten. Ein Kuppelaufstieg ist möglich. Dabei kann nicht der Aufzug genutzt werden. Bei Konzerten gibt es keine Kapazitätsbeschränkungen mehr. Die Unterkirche ist wieder offen.

Kabarett "Herkuleskeule" Dresden

Das Dresdner Kabarett im Keller des Kulturpalastes empfiehlt, eine Maske zu tragen. Zwischen den besetzten Plätzen bleiben Plätze frei. In der Regel sind nur 100 der insgesamt 244 Plätze besetzt.

Deutsch-Sorbische Volkstheater Bautzen

"Die gesetzliche Lage ermächtigt uns nicht mehr dazu, eine Maskenpflicht anzuordnen", informiert die zweisprachige Bühne. Das Volkstheater "behält die erweiterten Reihenabstände mit dem bisher geforderten Mindestabstand in den Sälen der beiden Häuser – dem großen Haus und dem Burgtheater – vorerst bei. Das Bühnenpersonal wird weiterhin dreimal wöchentlich getestet. Das öffentliche Testzentrum im Theater ist nun geschlossen".

Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz/Zittau

Die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes – mindestens eines medizinischen – bis zum Sitzplatz bleibt bestehen. Die Kapazitätsbeschränkung in den kleinen Spielstätten – wie Foyers und Studiobühne – entfällt. In den großen Theatersälen wird die Kapazität bis auf Weiteres auf 75 Prozent der Sitzplätze beschränkt.

Staatsoperette Dresden

Die Staatsoperette Dresden empfiehlt im Foyer unbedingt das Tragen einer Maske. Im Saal muss am Platz keine Maske getragen werden. Es bleibt jeweils ein Sitz Abstand zwischen "fremden" Personen frei. Die Reihen 1 und 2 werden nicht besetzt.

Landesbühnen Sachsen

Für den Theaterbesuch empfehlen die Landesbühnen "das Tragen von FFP2- oder medizinischen Masken, die Einhaltung des Mindestabstandes und die Nutzung der Corona-Warn-App".

Theater Junge Generation

Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes wird weiterhin empfohlen, informierte die Kinder- und Jugend-Bühne: Neu ist: "Das Publikum wird ohne Abstand platziert."

Staatsschauspiel Dresden

Das Staatsschauspiel Dresden setzt weiterhin auf das verpflichtende Tragen einer medizinischen Maske oder FFP2-Maske in seinen Spielstätten. Nach dem Einnehmen des Sitzplatzes können die Masken für die Dauer der Vorstellung abgenommen werden.

Fazit

Grundsätzlich ist zu empfehlen: Potenzielle Besucher sollten sich vorab auf den Internetseiten oder beim Besucherservice informieren, was sie beachten müssen.