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Dresdner Kreuzchor bekommt Millionen vom Bund

Millionen-Förderung für den Dresdner Kreuzchor: Jetzt kann auch der historische Teil des Alumnats saniert werden.

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Bereits 2019 war der Neubau des Kreuzchor-Alumnats eingeweiht worden, jetzt kann auch der Altbau saniert werden.
Bereits 2019 war der Neubau des Kreuzchor-Alumnats eingeweiht worden, jetzt kann auch der Altbau saniert werden. © SZ-Archiv/Marion Doering

Berlin/Dresden/Glauchau. Der historische Teil des Internats vom Dresdner Kreuzchor kann umgebaut und modernisiert werden. Der Haushaltsausschuss des Bundestages habe dafür rund 2,9 Millionen Euro bewilligt, teilten die Dresdner CDU-Bundestagsabgeordneten Markus Reichel und Lars Rohwer in einer gemeinsamen Erklärung mit. Das Geld stamme aus dem Förderprogramm „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland“.

Mit dem Geld könne der Altbau des Alumnats an die Standards der Gebäude-Energie-Effizienz angepasst werden, hieß es. Beim Alumnat handelt es sich um das Internat zur Unterbringung der Chorknaben. Erst vor zwei Jahren war die historische Villa des Alumnats um einen modernen Neubau erweitert worden, sodass dort alle der als Kruzianer bezeichneten Chorknaben untergebracht werden konnten. 2021 war es im Alumnat sogar zu einem Legionellenbefall gekommen.

Weitere 640.000 Euro aus dem Förderprogramm fließen nach Angaben des Zwickauer CDU-Bundestagsabgeordneten Carsten Körber in das Schloss Forderglauchau. Bei diesem Gebäude handelt es sich um den ältesten Renaissance-Schlossneubau in Mitteldeutschland. Im Verbund mit Schloss Hinterglauchau bildet es eine in Sachsen einzigartige Doppelschlossanlage.

Insgesamt stehen für neue Projekte im Rahmen des sogenannten Kulturinvestitions-Programms (Kult-Invest) 380 Millionen Euro zur Verfügung. Von 119 Anträgen habe der Haushaltsausschuss 47 Vorhaben mit einem Fördervolumen von 304 Millionen Euro ausgewählt, hieß es. (uwo)

Korrektur: In einer ersten Version ihrer Presseinformation hatten die Bundestagsabgeordneten von 2,3 Millionen Euro Förderung gesprochen. Das ist von ihnen am 30.09.2022 auf 2,9 Millionen Euro korrigiert worden.