Dresden. Feuerwehr und Sparkasse sollten einiges gemeinsam haben. Gesichert ist auf jeden Fall die Farbe. Am Freitag werden sich die Gondeln des Riesenrades am Postplatz wieder bis in eine Höhe von mehr als 50 Metern drehen - neuerdings in leuchtendem Rot.
Mit ihren technischen Aufbauten, die wie Blaulichter wirken, sieht jede der 42 klimatisierten Gondeln aus wie eine kleine Feuerwehr. Damit leuchten sie weithin so wie das Corporate Design der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, langjähriger Sponsor des Stadtfestes.
Als "Wheel of Vision" ist das imposante Rad den Dresdnern schon lange bekannt. Bis zum 27. August kommt es nun zurück und gilt am Stadtfestwochenende vom 18. bis 20. August als eines der Highlights. Rund sechs Wochen sind bis zur großen Fete noch Zeit, doch der Blick über Kirchturmspitzen und Schlossdächer stimmt schon bald darauf ein.
Noch sind die einzelnen Konzerte und Aufführungen des Programmes nicht verkündet. "Aber wir werden rund 1.000 Künstler auf neun Bühnen und in 15 Locations präsentieren", kündigt Frank Schröder an, der mit seiner Agentur das größte Fest der Stadt organisiert.
Als Stadtfestmacher hatte er sich jüngst in den Chor derer eingereiht, die mehr oder weniger laut die immer teurer und komplizierter werdenden Vorgaben der Stadtverwaltung beklagten. Etlichen Veranstaltungen haben die Hürden bereits den Garaus gemacht, weil Kosten und Einnahmen in keinem gesunden Verhältnis mehr zueinander stehen.
"Seitdem bewegt sich etwas", sagt Schröder. Das Problem werde nun von höchster Stelle wahrgenommen. Es gebe Bemühungen, Steine aus dem Weg zu räumen, damit die Bürger nicht auf noch mehr Unterhaltung und die Stadt auf keine weiteren Besonderheiten verzichten muss.
Wohl an, dass sich das Stadtfest auf treue Unterstützer verlassen kann. Eine mittlere fünfstellige Summe steuert allein die Ostsächsische Sparkasse bei. Alle ihre Kunden können sich in den Filialen einen Coupon geben lassen, der ihnen zwei Euro Rabatt auf den Riesenrad-Fahrpreis sichert. Eine Tour kostet für Erwachsene normalerweise neun Euro, für Kinder sechs und dann entsprechend nur sieben und fünf Euro. Das Angebot gilt nicht nur zum Stadtfest, sondern während der gesamten Standzeit des Riesenrades vom 7. Juli bis zum 27. August.
Auch für Barrierefreiheit ist gesorgt. Rollstuhlfahrer können über eine Rampe bis vor die Gondel fahren und werden von Helfern hineingehoben. "Leider funktioniert das nicht mit Elektrorollstühlen", sagt Frank Schröder, "die sind einfach zu breit und passen nicht durch die Tür".
Für alle offen ist jedoch der neue Fotopunkt auf dem Theaterplatz, an dem man sich vor der Kulisse der Alten Meister fotografieren lassen kann.