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Enkeltrick, Schockanruf, Gewinn-Versprechen: Mehrere Betrugsversuche in Dresden

In Dresden erhielten mehrere Personen Nachrichten oder Anrufe mit vermeintlichen Notfällen oder falschen Gewinnversprechen. Die meisten Versuche scheiterten, doch eine ältere Frau fiel darauf hinein.

Von Juliane Just
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Mit Schockanrufen und Lügen versuchen Betrüger, den Dresdnern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Manchmal gelingt es ihnen.
Mit Schockanrufen und Lügen versuchen Betrüger, den Dresdnern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Manchmal gelingt es ihnen. © dpa/Jan Woitas (Symbolbild)

Dresden. Im Stadtgebiet Dresden wurden in den letzten Tagen mehrere Betrugsversuche registriert, bei denen Unbekannte versuchten, durch verschiedene betrügerische Methoden Geld von ihren Opfern zu erlangen. Die meisten dieser Versuche scheiterten zwar, jedoch gelang es den Tätern in einem Fall eine ältere Frau um etwa 1.800 Euro zu betrügen.

Am Dienstagmorgen erhielt eine 65-jährige Frau aus Laubegast eine Nachricht von einer unbekannten Person, die sich als ihre Schwiegertochter ausgab. Die Nachricht enthielt die Behauptung, dass die angebliche Schwiegertochter eine neue Handynummer habe und dringend Geld benötige. Ohne zu zögern, überwies die Frau daraufhin etwa 1.800 Euro an den vermeintlichen Notfall. Erst später erkannte sie den Betrug und verständigte umgehend die Polizei.

Ein weiterer Betrugsversuch ereignete sich am Donnerstagnachmittag im Stadtteil Striesen. Ein 81-jähriger Mann erhielt einen Schockanruf von Unbekannten, die versuchten, ihn um etwa 60.000 Euro zu betrügen. Die Täter forderten das Geld, jedoch reagierte der 81-Jährige besonnen und ging nicht auf die Forderung ein. Daraufhin legten die Betrüger auf.

Vermeintliche Gewinne und ein Technik-Problem

In Gorbitz versuchten Betrüger am selben Tag, eine 44-jährige Frau mit einem falschen Gewinnversprechen um 1.000 Euro zu betrügen. Sie kontaktierten die Frau telefonisch und behaupteten, sie habe 38.000 Euro gewonnen. Um den vermeintlichen Gewinn zu erhalten, sollte die Frau Guthabenkarten im Wert von 1.000 Euro erwerben und den Betrügern übergeben. Die Frau wurde von einem aufmerksamen Mitarbeiter eines Supermarkts über die Betrugsmasche informiert, als sie die Karten kaufen wollte.

Des Weiteren versuchten angebliche Microsoft-Mitarbeiter am Donnerstagmittag in Striesen einen 60-jährigen Mann zu betrügen. Sie kontaktierten ihn telefonisch und gaben vor, dass es Probleme mit seinem Computer gebe. Die Täter forderten unter anderem Bankdaten und erlangten Zugriff auf den Rechner des Mannes. Glücklicherweise erkannte der Mann kurz darauf den Betrug und informierte die Polizei, bevor ein Schaden entstand.