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Großer Umbau im Dresdner Flughafenterminal

Ganzkörper-Scanner und eine neue Gepäckkontrolle: Am Dresdner Flughafen ist mit Umbauten bei der Passagierabfertigung begonnen worden. Was in den nächsten anderthalb Jahren gemacht wird.

Von Sandro Pohl-Rahrisch
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Im Dresdner Flughafenterminal haben Umbauarbeiten begonnen.
Im Dresdner Flughafenterminal haben Umbauarbeiten begonnen. © Sven Ellger/Archiv

Dresden. 21 Jahre ist das Dresdner Flughafenterminal inzwischen in Betrieb. Die Flughafengesellschaft hat nun mit einem größeren Umbau begonnen.

So werden unter anderem die Fluggast- und Handgepäckkontrolle im ersten Geschoss erneuert, teilt die Mitteldeutsche Flughafengesellschaft (MFAG) mit. Die Arbeiten umfassen den Einbau neuer Kontrollgeräte fürs Handgepäck sowie Ganzkörper-Scanner für die Kontrollspuren 1 und 2 bis September 2023. Bis zum Frühjahr 2024 erhalten dann die restlichen beiden Kontrollspuren neue Geräte und Ganzkörper-Scanner. Auch von einer "Anpassung" der Mietflächen im Luftsicherheitsbereich ist die Rede. Der Einbau der neuen Reisegepäckkontrollgeräte mache statische Umbaumaßnahmen notwendig, da die neuen Geräte deutlich schwerer seien, so der Airport.

Die Abflugebene im Dresdner Flughafen ist eine Baustelle. Bis 2024 wird der Bereich umgebaut.
Die Abflugebene im Dresdner Flughafen ist eine Baustelle. Bis 2024 wird der Bereich umgebaut. © Flughafen Dresden GmbH

Bis zum Frühjahr 2023 erhält die Bundespolizei im Terminal außerdem eine neue Wache. Vorher muss die alte Wache abgerissen werden. Die Arbeiten sollen alle im laufenden Betrieb durchgeführt werden. Man bemühe sich, die Einschränkungen für Fluggäste zu begrenzen, heißt es.

"Flughafen wird fit für die Zukunft gemacht"

"Wir machen den Flughafen Dresden fit für die Zukunft", sagt Flughafenchef Götz Ahmelmann. "Unsere Bau- und Umbaumaßnahmen gehören mit mehr als neun Millionen Euro zu den investitionsstärksten Projekten der MFAG. Wir verbessern die Arbeitsbedingungen unserer Partner bei der Bundespolizei und sorgen dafür, dass unsere Fluggäste auch in den nächsten Jahrzehnten sicher, schnell und bequem ab Dresden fliegen können." Ganzkörperscanner sind bereits am Schwesterflughafen Leipzig/Halle im Einsatz.

Die Passagierzahlen in Dresden hatten sich in den vergangenen Monaten gut entwickelt, wenngleich sie sich noch nicht wieder auf dem Vor-Corona-Niveau befinden: In den Monaten Juni, Juli und August waren es laut Deutschem Flughafenverband ADV 293.950 Passagiere, die in Klotzsche abgefertigt wurden. Zwischen Januar und September wurden reichlich 629.000 Fluggäste gezählt - plus 220 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Im Winterflugplan, der bis März gültig ist, stehen insgesamt elf Ziele im In- und Ausland. Die innerdeutschen Strecken Dresden-Köln/Bonn und Dresden-Stuttgart werden vorerst nicht wieder aufgenommen.