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Haschisch, Kokain, Tabletten: Polizei beschlagnahmt größere Drogenmenge nach Razzien in Dresden

Bei Razzien in der Altstadt von Dresden hat die Polizei eine größere Drogenmenge beschlagnahmt. Zwei mutmaßliche Drogendealer sitzen jetzt in Untersuchungshaft.

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Bei Razzien in den vergangenen Tagen hat die Polizei in Dresden größere Drogenmengen gefunden.
Bei Razzien in den vergangenen Tagen hat die Polizei in Dresden größere Drogenmengen gefunden. ©  René Meinig (Symbolfoto)

Dresden. Bei Wohnungsdurchsuchungen in der Dresdner Altstadt hat die Polizei in den vergangenen Tagen zwei Männer festgenommen und größere Drogenmengen beschlagnahmt.

Bei Razzien in zwei Wohnungen fanden die Beamten insgesamt etwa 390 Gramm Haschisch, 360 Gramm Marihuana, 43 Gramm Cannabis sowie über vier Gramm Kokain und geringe Mengen Opiate. Außerdem wurden zehn Handys und über 660 Tabletten des rezeptpflichtigen Medikaments Pregabalin sichergestellt. Das Medikament wird eigentlich bei Nervenkrankheiten, Epilepsie und Angststörungen verschrieben. In größeren Dosierungen wirkt es jedoch auch stark sedierend.

Die beiden in den Wohnungen festgenommenen Männer wurden dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl. Seitdem sitzen die beiden Angeklagten, ein 34-jähriger Libyer und ein 24-jährige Tunesier, in Untersuchungshaft.

Polizei seit einem Jahr verstärkt in der Innenstadt unterwegs

Vorausgegangen waren Ermittlungen der Präsenz- und Ermittlungsgruppe „Innenstadt“. Dabei stellte sich heraus, dass in zwei Wohnungen in der Dresdner Altstadt mutmaßlich mit Betäubungsmitteln gehandelt wird.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dresden und der Polizeidirektion Dresden in den einzelnen Verfahren dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Bereits seit September 2022 hat die Dresdner Polizei ihre Präsenz in der Innenstadt verstärkt. Zivile Ermittler sollen den Kauf und Verkauf von Betäubungsmitteln mit Beweisen dokumentieren. Anschließend nehmen uniformierte Einsatzkräfte die Verdächtigen vorläufig fest.

Man wolle "die Strukturen des örtlichen Drogenhandels aufdecken", hatte Polizeipräsident Lutz Rodig im September dieses Jahres erklärt. Die Präsenz- und Ermittlungsgruppe "Innenstadt" besteht aus 16 Beamten. Erst am vergangenen Sonntag wurde ein Tatverdächtiger von der Ermittlungsgruppe vorläufig festgenommen. (SZ/ce)