Dresden. Maxi ist auf dem Weg zum Maximum. Den Sprung in die Nationalmannschaft des Fleischerhandwerks hat die 23-Jährige bereits geschafft. Irgendwann will sie Weltmeisterin werden. Dass es nicht nur im Sport ein Nationalteam gibt, sondern eben auch im Handwerk, darüber werden am Wochenende all die Schüler, die sich zum Schülercup der Fleischer angemeldet haben, staunen.

Die Messe für Bildung, Job und Gründung startet am Freitag. Dann wird Maxi Baumann zusammen mit ihrem Bruder Lucas vor Ort sein, um den Teenagern zu zeigen, was alles zum Beruf der Fleischereifachverkäuferin und des Fleischers gehört. Das ist nämlich eine ganze Menge und viel mehr, als sie manchmal abfällig über den Job sprechen hört, den sie nun schon in vierter Generation ausübt: "Die machen doch nur tot", das hat Maxi schon oft gehört.

Natürlich gehöre auch das Schlachten dazu. Doch was sie besonders liebe, sei die Kreativität und die große Menge an Produkten, aus denen man viel schaffen könne. Neben ihrem Beruf ist sie Fleischsommelier und hat einen ganz besonderen Sensus für Fleisch- und Wurstwaren.

Von Wurstplatten und Fingerfood

Den musste Maxi Baumann beweisen, als sie sich zum Ziel gesetzt hatte, Teil der Nationalmannschaft zu werden. In verschiedenen Prüfungen zeigte sie, was sie drauf hat - beim Legen einer Wurstplatte, beim Stecken eines Präsentes aus Wurstwaren, beim Kreieren von verschiedenen Speisen aus Hackfleisch. Auch Fingerfood herstellen musste sie, einen Partyservice kalkulieren und Fleisch bestimmen sowie darlegen, was daraus alles produziert werden kann.

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Sie bestand und ist nun eine von insgesamt 29 Berufskolleginnen und -kollegen der deutschen Landesvertretung ihres Handwerkes. Als solche ist sie auch Botschafterin. Wo könnte sie besser für ihre Branche werben, als auf einer Messe wie der Karrierestart. Dort lädt der Deutsche Fleischer-Innungsverband am Freitag zum Schülercup ein, den Maxi und Lucas Baumann mitveranstalten. "Wir werden die Schülerinnen und Schüler anleiten, Wraps herzustellen. Die besten davon werden am Ende prämiert."

Was Maxi gern verständlich machen möchte ist, dass Fleisch und Wurst auch in Zeiten vegetarischer und veganer Ernährung seine Bedeutung nicht verlieren wird. Denn die Geschmäcker sind halt verschieden. Dass sie und Kollegen immer mal wieder angefeindet werden, bis hin zu Parolen an Ladenwänden, das ärgert sie sehr.

Sachsens größte Karrieremesse mit über 560 Ausstellern

Insgesamt präsentieren sich mehr 560 Aussteller auf Sachsens größter Karrieremesse. Die Messehallen sind ausgebucht, meldet der Veranstalter. Zum ersten Mal fand die Messe 1999 statt, über die Jahre zählt sie rund 580.000 Besucher.

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Als Berufsorientierungs- und Jobmesse bietet sie drei Tage lang Gesprächs- und Bewerbungsmöglichkeiten zur beruflichen Planung in jeder Bildungs-, Studien- und Karrierephase. Die Messe lädt ein, Arbeitsmöglichkeiten in der Heimat zu entdecken und so Berufe in der Nähe von Familie und Freunden zu finden. Viele der wichtigsten Unternehmen der Region aus den Bereichen Industrie, IT, Handwerk, Dienstleistung, Medien, Handel sowie Pharma, Medizin und Pflege bieten ihre Ausbildungsplätze, Praktika und Jobs an.