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Kontrollen in Dresden: Auto-Tuning im Fokus der Polizei

Für die Kampagne "Tuning - aber sicher" nahm die Polizei hunderte Fahrzeuge unter die Lupe. Teils waren die Veränderungen an den Autos so gravierend, dass sie aus dem Verkehr gezogen werden mussten.

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Symbolfoto Polizei, Polizeidirektion Dresden, Schiessgasse 7, Dresden, Foto: Rene Meinig
Honorarfrei für Produkte von Sächsische.de und Sächsischer Zeitung
Foto: Rene Meinig
Symbolfoto Polizei, Polizeidirektion Dresden, Schiessgasse 7, Dresden, Foto: Rene Meinig Honorarfrei für Produkte von Sächsische.de und Sächsischer Zeitung Foto: Rene Meinig ©  René Meinig (Symbolfoto)

Dresden. Riesige Reifen, tiefergelegte Karosserien, getunte Motoren - die Polizei war sieben Tage lang unter dem Motto "Tuning - aber sicher" unterwegs. Bei der Kampagne stand die Verkehrssicherheit im Mittelpunkt.

Dabei waren für die Beamten vor allem bauliche Veränderungen an Fahrzeugen ausschlaggebend. Besonders die Reifengröße, die Federung und leistungssteigernde Eingriffe nahmen die Kontrolleure unter die Lupe. Insgesamt 244 Fahrzeuge schauten sich die Polizisten genauer an und ziehen nun ein Fazit.

In mehr als 60 Fällen stellten sie erhebliche Mängel oder bauliche Veränderungen fest. Diese waren teils so gravierend, dass sie aus dem öffentlichen Verkehr genommen werden mussten. In 41 der Fälle waren die Veränderungen so gravierend, dass die Fahrer sich in einem Bußgeldverfahren verantworten müssen.

Bei elf Autos ließen sich die Mängel nicht kurzfristig abstellen und die Autos wurden sichergestellt. Meist schliffen die Räder an der Karosserie und hatten bereits erkennbare Schäden.

"Laienhaftes Tuning oder bewusst gegen Betriebsvorschriften verstoßende 'Basteleien' an Kraftfahrzeugen sind keine Kavaliersdelikte", sagt Gerald Baier, Chef der Dresdner Verkehrspolizeiinspektion. Solche Veränderungen am Auto könnten nicht nur die Insassen, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer teils erheblich gefährden.

Vermehrt stellte die Polizei Mopeds mit leistungssteigernden Veränderungen fest. "Das ist ein vom Fahrer nicht mehr beherrschbares Spiel auf Leben und Tod, da weder die Bremsen noch andere wichtige Bauteile für die höheren Geschwindigkeiten ausgelegt sind", so Baier.

Die Kontrollen im Rahmen der Kampagne "Respekt durch Rücksicht" werden noch bis Ende der Woche fortgesetzt. (SZ/juj)