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Demo von "Letzte Generation" blockiert Verkehr in Dresden

Am Dienstag haben Mitglieder von Letzte Generation zweimal in Dresden protestiert. Autofahrer wollten sich das nicht gefallen lassen. Auch am Mittwoch zieht ein Protestzug durch die Neustadt.

Von Christoph Springer
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Demonstranten von "Letzte Generation" am Mittwochnachmittag auf der Königsbrücker Straße. Mit einem Protestzug haben sie kurzzeitig den Verkehr behindert.
Demonstranten von "Letzte Generation" am Mittwochnachmittag auf der Königsbrücker Straße. Mit einem Protestzug haben sie kurzzeitig den Verkehr behindert. © SZ/Alexander Schneider

Dresden. Teilnehmer der "Letzten Generation" haben bei einem Protestzug durch die Dresdner Neustadt am Mittwochnachmittag den Verkehr vorübergehend behindert. Ein gutes Dutzend junger Menschen zog gegen 17.20 Uhr vom Alaunplatz aus los in Richtung Pirnaischer Platz über die Königsbrücker Straße, den Albertplatz und die Carolabrücke.

Die Demonstration war angemeldet worden und wurde von der Polizei begleitet. Dabei entstand teilweise langer Stau, Straßenbahnen wurden durchgelassen, einmal auch eine längere Autokolonne.

Protestaktionen von "Letzte Generation" schon am Dienstag

Am Dienstagnachmittag musste die Dresdner Polizei gleich zweimal in der Leipziger Vorstadt einschreiten, um nicht angezeigte Protestaktionen von "Letzte Generation" zu unterbinden. Zwischen 16.20 Uhr und 18 Uhr fanden die beiden Aktionen statt.

Bei der ersten begaben sich gegen 16.20 Uhr acht Frauen und Männer auf die Kreuzung Antonstraße/Leipziger Straße und liefen langsam über die Marienbrücke. Die Polizei verwies die Teilnehmer aufgrund der fehlenden Anmeldung der Versammlung auf den Gehweg. Kurz darauf entfernten sich die Teilnehmer.

Etwa eineinhalb Stunden später begaben sich erneut acht Frauen und Männer auf die Hansastraße und liefen langsam die Fahrbahn entlang. Auch hier wurden sie von Polizisten auf den Gehweg verwiesen. In beiden Fällen hat die Dresdner Polizei Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet. Es handelte sich größtenteils um dieselben Teilnehmer, so die Beamten.

Laut Berichten von Zeugen gab es Auseinandersetzungen zwischen Autofahrern und Teilnehmern der Aktion. So sollen Autofahrer versucht haben, die Straße freizumachen, indem sie langsam weiterfuhren und dabei Mitglieder von "Letzte Generation" mit ihren Fahrzeugen vor sich herschoben. (SZ/csp)