Dresden. Die Sanierung des Römischen Bades am Hang von Schloss Albrechtsberg stockt seit Jahren. Ursprünglich sollte das Bad bereits im Jahr 2013 saniert werden, sodass es ab dem Jahr 2014 wieder zur Verfügung gestanden hätte. Doch die Sanierung wurde seinerzeit zugunsten anderer Projekte zurückgestellt. Der Verfall des Römischen Bades schreitet seitdem fort.
Die Stadt hat jetzt bekannt gegeben, dass die Suche nach Möglichkeiten für die Finanzierung wiederaufgenommen wird. Dafür sei man mit der Plattform "Startnext" in Kontakt, um ein kommunales sogenanntes Crowdfunding und damit eine Schwarmfinanzierung wiederaufzunehmen.
Außerdem arbeite die Verwaltung an Nutzungskonzepten für die denkmalgeschützte Anlage. Im Doppelhaushalt 2023/2024 soll laut Stadt ein Eigenanteil für die schrittweise Instandsetzung des Römischen Bades verankert werden.
Die SPD-Fraktion stellte 2019 einen Antrag, der einen Finanzierungsplan für die Arbeiten am Bad forderte. Zu den neuen Entwicklungen sagt Kristin Sturm, SPD-Stadträtin und Sprecherin für Tourismus: "Es freut mich, dass die Stadt den Ernst der Lage endlich erkannt und die Arbeiten an einem Finanzierungskonzept wiederaufgenommen hat."
Auch die Entwicklung von Nutzungsmöglichkeiten stimme sie optimistisch. Sie verweist jedoch auch darauf, dass das Kleinod in der Zeit des Stillstands weiter verfallen ist und damit die Sanierungskosten gestiegen sind. (SZ/juj)