Dresden. Sie steht für Ausstellungen, Konferenzen und Konzerte, war aber auch Dresdens Ort für Tagungen des Stadtrats, für Corona-Impfzentren und Unterbringungsort für Flüchtlinge: Die Messe Dresden hat sich im Ostragehege etabliert seit ihrem Umzug vom Straßburger Platz auf die Halbinsel. 23 Jahre ist sie nun schon dort, mehr als die Hälfte dieser Zeit war Ulrich Finger Chef der Messe. Zunächst nur als Übergangslösung gedacht, etablierte er sich auf dem Posten und hat Höhen und Tiefen durchlebt mit erfolgreichen und auch neuen Ausstellungen, wie zum Beispiel der Feuerwehr- und Rettungsdienstmesse Florian, aber auch Konzert- und Ausstellungsabsagen wegen Corona.

An diesem Mittwoch verabschiedet sich Finger in den Ruhestand. Im Januar bereits zog er ein Fazit seiner Zeit als Messe-Chef in einem Interview mit Sächsische.de: "Ich gehe mit einem guten Gewissen, trotzdem gibt es in der Messe noch viel zu tun", sagte Finger damals. Dazu gehört unter anderem die Fertigstellung des Erlweinturms, der ein Tagungszentrum für bis zu 1.000 Teilnehmer werden soll. Erledigt sei inzwischen der Breitbandausbau als Voraussetzung für die kommenden Anforderungen der Digitalisierung.

Der Nachfolger von Ulrich Finger heißt Markus Kluge. Er übernimmt das Amt ab dem 1. Juli und soll mindestens fünf Jahre Messechef sein. Der 48-Jährige war bisher Abteilungsleiter der städtischen Bau- und Stadtentwicklungsgesellschaft Stesad GmbH. Eines der größten Entwicklungsgebiete der Stesad umfasste das Ostragehege und damit auch das Areal der Messe.