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Protest gegen Haltung von Menschenaffen

Vor der Dresdner Messe protestieren Tierschützer gegen die Haltung von Orang-Utans im Zoo. Der Stadtrat will dort abends darüber entscheiden.

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Ein Aktivist in einem Affenkostüm ließ sich in einen Käfig sperren
Ein Aktivist in einem Affenkostüm ließ sich in einen Käfig sperren © Tino Plunert

Dresden. Etwa 30 Aktivisten der Tierrechtsorganisation Peta haben am Mittwoch in Dresden gegen den geplanten Neubau eines neuen Hauses für die Orang-Utans im hiesigen Zoo protestiert. Zu der Aktion vor der Dresdner Messe, in der am Abend der Stadtrat über das Projekt entscheiden wollte, waren einige Teilnehmer in Sträflingskleidung erschienen. Andere hatten sich als Tiere verkleidet, ein Aktivist in einem Affenkostüm ließ sich in einen Käfig sperren. Nach Meinung von Peta ist die Unterbringung von Menschenaffen in einem Zoo Tierquälerei.

Die Tierschützer kamen teilweise verkleidet mit Tierkostümen an die Dresdner Messe.
Die Tierschützer kamen teilweise verkleidet mit Tierkostümen an die Dresdner Messe. © Tino Plunert

Das Orang-Utan-Haus soll mit 17 Millionen Euro das größte Bauprojekt in der Geschichte des Dresdner Zoos werden. Mit einem städtischen Investitionszuschuss rechnet man aufgrund der aktuellen finanziellen Lage nicht. Deshalb soll ein Kredit in Höhe von 12 Millionen Euro aufgenommen werden. Die Restsumme soll aus Eigenmitteln und Spenden finanziert werden. Der Baustart ist im Sommer geplant. Die Zucht von Orang-Utans hat in Dresden eine lange Tradition. (dpa)

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