Dresden
Merken

Schockanrufe und Whatsapp-Betrug in Sachsen: Betrüger gaukeln schwere Unfälle vor

Es ist eine alte Masche, die jedoch immer wieder gelingt: Schockanrufe mit falschen Geschichten oder Identitäten. Allein in Dresden und Umgebung wurden am Mittwoch 22 Versuche von Schockanrufen gemeldet. Einer davon gelang.

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Es ist ein altbekannter Trick: Betrüger versuchen mit erschreckenden Geschichten und falschen Identitäten Menschen um ihr Geld zu bringen. In Dresden gab es am Mittwoch mehrere Schockanrufe.
Es ist ein altbekannter Trick: Betrüger versuchen mit erschreckenden Geschichten und falschen Identitäten Menschen um ihr Geld zu bringen. In Dresden gab es am Mittwoch mehrere Schockanrufe. © Karolin Krämer/dpa (Symbolfoto)

Dresden. Am Mittwoch wurden insgesamt 22 Schockanrufe gemeldet, bei denen Betrüger versuchten, Menschen in verschiedenen Stadtteilen sowie umliegenden Orten der Region Dresden um Geld zu bringen.

Die Masche der Betrüger ist altbekannt: Sie gaben vor, dass ein Angehöriger in einen schweren Unfall verwickelt sei und dringend eine hohe Kaution benötige. Die potenziellen Opfer, darunter Bewohner der Dresdner Stadtteile Johannstadt, Bühlau und Seidnitz sowie in Altenberg, Bad Gottleuba-Berggießhübel, Coswig, Glashütte, Pirna und Wilsdruff, durchschauten jedoch den Betrug und fielen nicht darauf herein.

Allerdings gelang es den Betrügern mit einer neuen Variante, einer sogenannten "WhatsApp-Masche", erfolgreich Beute zu machen. Eine 53-jährige Frau in Dippoldiswalde überwies etwa 1.000 Euro an die Betrüger, nachdem sie eine Nachricht erhalten hatte, die vorgab, von ihrer Tochter zu stammen und finanzielle Hilfe benötigte.

Erst später merkte die Frau, dass sie betrogen worden war. In Radeburg sowie in den Dresdner Stadtteilen Johannstadt und Kemnitz versuchten die Gauner ebenfalls, mit dieser Taktik Geld zu erbeuten, jedoch ohne Erfolg.

Betrugsmasche "Gewinnversprechen"

Eine weitere Betrugsmasche war das "Gewinnversprechen", bei dem Betrüger einer 89-jährigen Frau in Radebeul vorgaukelten, sie hätte einen Gewinn erzielt, jedoch eine Gebühr für die Auszahlung zahlen müsse. Als die Frau die Karten in einem Geschäft kaufen wollte, wies sie eine Verkäuferin darauf hin, dass es sich um eine Betrugsmasche handelt.

Die Polizei rät angesichts dieser Vorfälle:

  • Nicht unter Druck setzen lassen und im Verdachtsfall Angehörige oder Nachbarn informieren.
  • Kein Geld an Unbekannte übergeben oder auf unbekannte Konten überweisen.
  • Im Zweifelsfall die Polizei verständigen. (SZ/juj)