Dresden. Schon mal was von der kleinen Wiesenraute, der Betonie oder dem Feldmannstreu gehört? All das sind Wildpflanzen, die in Sachsen selten geworden sind. Viele von ihnen stehen auf der roten Liste. Das Umweltzentrum Dresden setzt sich deshalb für mehr biologische Vielfalt ein: Der Verein sucht Wildpflanzen-Paten, um das gefährdete Grün zu schützen.

Wie es funktioniert? Anmelden, Pflanzenbox erhalten, die kleinen Jünglinge den Sommer über aufziehen und im Herbst gemeinsam mit dem Umweltzentrum auf den ausgewiesenen Flächen pflanzen.

Im ersten Schritt können sich Interessierten auf dem Portal des Umweltzentrums anmelden und Angaben zu ihrem Wohnort machen. Wo werden die kleinen Pflanzen stehen - im Garten, auf dem Balkon oder auf dem Fensterbrett? Ist es eher sonnig oder schattig? Feucht oder trocken? Das Umweltzentrum stellt dann anhand der Angaben ein Pflanzenpaket mit vielen jungen Wildpflanzen zusammen. Ob Betonie, Wiesenknopf oder Zittergras - da kann alles mögliche dabei sein, erklärt das Umweltzentrum. Unter Anleitung dürfen sich dann die Wildpflanzen-Paten den Sommer über um ihre Kleinen kümmern und ihnen zu sehen, wie sie heranwachsen.

Im September werden die Pflanzen gemeinsam ausgepflanzt. Im Rahmen des Projekts "Urbanität und Vielfalt" hat das Umweltzentrum seit 2017 auf 18 Flächen in Dresden und dem Landkreis Meißen insgesamt 6.000 gefährdete Wildpflanzen ausgebracht.

Anmelden kann man sich beim Umweltzentrum bis zum 15. Mai. Digitale Einführungsveranstaltungen finden am 22. oder 28. April von 19.30 bis 21 Uhr statt. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite.

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