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"Wir machen das": Rettet eine Dresdner Spaßpartei die BRN?

Weil sich für die BRN kein Gesamtveranstalter fand, sagte das Rathaus das Stadtteilfest ab. Jetzt springt die Satirepartei "Die Partei" ein. Ist das ernst gemeint?

Von Julia Vollmer & Dirk Hein
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Die BRN war auch für dieses Jahr - das vierte in Folge - abgesagt worden. Rettet nun Die Partei das Stadtteilfest?
Die BRN war auch für dieses Jahr - das vierte in Folge - abgesagt worden. Rettet nun Die Partei das Stadtteilfest? © Sven Ellger (Archiv)

Dresden. Das vierte Jahr in Folge wird es in diesem Jahr aus Sicht des Rathauses keine "Bunte Republik Neustadt" (BRN) in Dresdens Szene-Kiez geben. Hintergrund: Die Stadt besteht auf einem Gesamtveranstalter für das große Fest, was traditionell am dritten Juni-Wochenende stattgefunden hat.

Bislang hat sich so ein Gesamtveranstalter aus den Reihen der ehemaligen BRN-Akteure aber nicht gefunden. "Einzelaktionen von Bürgern sind nicht genehmigungsfähig, da sie in ihrer Gesamtwirkung auf den öffentlichen Raum betrachtet werden müssen. Sie führen zu einem Fest ohne Veranstalter", urteilte dazu das Rathaus.

Was "Die Partei" jetzt plant

Jetzt hat sich erstmals ein möglicher Gesamtveranstalter im Rathaus gemeldet. Die Satirepartei "Die Partei" um ihren Stadtrat Max Aschenbach will die ungewohnte Rolle übernehmen. "Eigentlich ist ein Gesamtveranstalter Quatsch, der Zauber der BRN war es immer, dass sich die Anwohner selber organisieren. Aber natürlich können wir als Gesamtveranstalter die Vermittlerrolle zwischen Stadt und Anwohnern übernehmen", sagt Stadtrat Max Aschenbach. Und: "Wir machen das, wir meinen das ernst."

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