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So lief das Dresdner Sportwochenende

Am Wochenende fand das größte Schwimmevent der Landeshauptstadt statt, die DSC-Volleyballerinnen revanchierten sich nach zwei Niederlagen in Serie und die Elbflorenz-Handballer glänzten gegen Dormagen.

Von Alexander Hiller
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Ging beim 31. Christstollen-Schwimmfest sieben Mal an den Start - und gewann immer: DSC-Nachwuchshoffnung Leni von Bonin.
Ging beim 31. Christstollen-Schwimmfest sieben Mal an den Start - und gewann immer: DSC-Nachwuchshoffnung Leni von Bonin. © SZ/Veit Hengst

Dresden. Das sportliche Geschehen am dritten Adventswochenende in der Landeshauptstadt im Überblick:

Beim Christstollen-Schwimmfest purzeln Hallenrekorde

Das größte Schwimmevent der Landeshauptstadt Dresden ist schon wieder Geschichte – und Leni von Bonin eine der erfolgreichsten Teilnehmerinnen. Beim 31. Dresdner Christstollen-Schwimmfest gewann die 16-Jährige bei sieben Starts alle Strecken – und damit auch sieben namensgebende Gebäcke.

Nur der Berliner Tamino Hensel (acht Siege) war unter den über 500 startenden Sportlern aus sechs Nationen noch erfolgreicher. Leni von Bonin ist sportlich betrachtet ohnehin derzeit das Gesicht der Schwimmabteilung des Dresdner SC. Die 1,80 Meter große Athletin hatte sich im Sommer als einzige Starterin ihres Vereins für die Jugend-EM qualifiziert.

Damit könnte das Talent irgendwann einmal an die größten Dresdner Schwimm-Erfolge anknüpfen, die der Vorgängerverein SC Einheit Dresden noch in der DDR-Zeit und damit unter umstrittenen Bedingungen gefeiert hatte. Im modernen Schwimmkomplex an der Freiberger Straße stellt man sich der Herausforderung, eine Balance zwischen Vergangenheit und Gegenwart aufzubauen.

So war am Samstag Rica Reinisch, dreifache Olympiasiegerin bei den Spielen in Moskau 1980, zu dem Event eingeladen. Auch die ehemalige Rückenspezialistin wird interessiert verfolgt haben, dass der Dresdner Nachwuchs durchaus von sich reden machen kann.

Die elfjährige Henrijette Kobus stellte beispielsweise gleich drei neue Hallenrekorde auf, ihr Klubkollege Mika-Frederik Martin sorgte für vier neue Bestwerte in dem Hallenkomplex.

Basketball: Titans daheim ohne Glück

Der Zuschauer-Zuspruch ist nach wie vor top, doch mit den Leistungen auf dem Feld können die Basketballer der Dresden Titans derzeit nicht zufrieden sein. Der Zweitligist kassierte am Samstagabend vor 2.118 Besuchern in der Margon-Arena gegen Gladiators Trier eine empfindliche 71:76-Heimniederlage (49:46). Als Tabellenzehnter steht der Vorjahresfünfte damit weiter außerhalb der acht Play-off-Plätze.

Volleyball: DSC-Frauen gewinnen wieder

Die Volleyball-Frauen des Dresdner SC haben das Aus im DVV-Pokal gut verkraftet. Das Team von Trainer Alexander Waibl setzte sich am Samstag im Spitzenspiel beim SC Potsdam mit 3:2 (24:26, 25:17, 25:19, 24:26, 15:11) durch und startete mit einem Sieg in die Bundesliga-Rückrunde. Zugleich revanchierten sich die Dresdnerinnen gegen den Supercup-Gewinner für die Niederlage zum Saison-Auftakt in eigener Halle.

Handball: HC Elbflorenz glänzt zum Hinrunden-Abschluss

Mit eingeschränkt spielfähigem Personal hat Handball-Zweitligist HC Elbflorenz den achten Heimspielsieg eingefahren und damit einen erfolgreichen Schlusspunkt unter die Hinrunde gesetzt. Das Team von Trainer André Haber gewann am Sonntagabend vor 1.966 Zuschauern in der heimischen Ballsportarena gegen den TSV Bayern Dormagen hauchdünn mit 30:26 (14:15). Dank des achten Heimsiegs rutschte Dresden in der Tabelle mit 20:14 Punkten auf Rang fünf vor.

Eishockey: Eislöwen bleiben instabil

Die alten Probleme sind noch lange nicht behoben. Die Dresdner Eislöwen ringen auch unter ihrem neuen Cheftrainer Petteri Kilpivaara weiterhin um Stabilität und einen Ausweg aus der frustrierenden Situation im Tabellenkeller der DEL2. Am Freitagabend kassierten die Elbestädter im ersten Spiel der zweiten Saisonhälfte beim EC Bad Nauheim eine 1:4-Niederlage (0:1; 1:1; 0:2). Gegen denselben Kontrahenten hatten die Eislöwen daheim am vergangenen Sonntag eine 3:5-Pleite bezogen.

Besser lief es am Sonntagabend. Da gewannen die Blau-Weißen vor 2.553 Zuschauern in der Joynext-Arena mit 4:3 (0:0; 1:2; 3:1) gegen Rosenheim. In der Tabelle bleibt das Kilpivaara-Team Zwölfter, was die Teilnahme an der Abstiegsrunde bedeuten würde.

Volleyball: VC Dresden furios im Abstiegskampf

Den Volleyballern des VC Dresden ist im Abstiegskampf der 2. Bundesliga Süd ein hochwichtiger Auswärtssieg gelungen. Die Schützlinge von Trainer Peter Hesse setzten sich beim Tabellenvorletzten MTV Ludwigsburg deutlich mit 3:0 (25:15, 25:20, 25:17) durch. Mit dem zweiten Sieg nacheinander verbesserten sich die Elbestädter in der Tabelle auf den neunten Platz und vergrößerten den Vorsprung auf die beiden Abstiegskandidaten Delitzsch und Ludwigsburg auf 16 bzw. elf Zähler. Das recht einseitige Match vor 200 Zuschauern war bereits nach 66 Minuten beendet. Als wertvollster Spieler der Partie wurde erneut VC-Zuspieler Mark-Leon Vogt bedacht.