SZ + Dresden
Merken

Drastische DVB-Sparpläne: "OB Hilbert muss jetzt Farbe bekennen"

Keine Bergbahnen, kein Radverleih mehr, mehrere Buslinien streichen und weitere Kürzungen des Angebots - ganz Dresden diskutiert über die durchgesickerten Spar-Ideen bei den Verkehrsbetrieben. Die Haltung in der Stadtpolitik dazu ist gemischt.

Von Andreas Weller
 5 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Die Buslinie 64 soll eigentlich häufiger fahren, das könnte nun gestrichen werden.
Die Buslinie 64 soll eigentlich häufiger fahren, das könnte nun gestrichen werden. © Marco Klinger

Dresden. Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) könnten einen Kahlschlag erleben. Das geht aus einem internen DVB-Papier mit konkreten Optionen zum Sparen hervor. Die darin enthaltenen Streichungen und Kürzungen sorgen prompt für einen Aufschrei. Viele der Aufsichtsräte sagen nun, sie haben davon durch Sächsische.de erfahren und machen ihre Haltung dazu deutlich.

Die Standseilbahn und die Schwebebahn, Fährverbindungen, vier Buslinien und die Mobiwelt, unter anderem mit dem Fahrradverleih, sollen komplett eingestellt werden. Dazu ist vorgesehen, Bahn- und Buslinien zu verkürzen und seltener zu fahren. Auch für das Sozialticket soll es keinen Zuschuss mehr geben. Das sind die Vorschläge der DVB-Vorstände, um bei den DVB zu sparen.

Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) hat sie dazu aufgefordert, Sparmaßnahmen zu erarbeiten, um den steigenden Zuschussbedarf etwas abzufedern. Denn die DVB benötigen bald deutlich mehr als 100 Millionen Euro an Zuschuss.

SPD: "Würde das erfolgreichste Fahrradverleihsystem zerstören"

Ihre Angebote werden geladen...