Dresden. Der Streik der Lokführer hat begonnen. Sie sind aufgerufen, noch bis einschließlich Montag die Arbeit niederzulegen. Die Dresdner S-Bahnen sollen teilweise durch Busse ersetzt werden.

Auf der Linie S1 sollen im Ein- bis Zwei-Stunden-Takt Züge zwischen Pirna und Coswig fahren. Zwischen Meißen und Coswig ist ab 5 Uhr ein Busnotverkehr vorgesehen, der bis abends stündlich verkehrt. Für den Abschnitt Pirna-Bad Schandau ist zumindest am Mittwoch ebenfalls ein Ersatzverkehr im Stundentakt geplant, teilte der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) am Dienstag mit. Die Bahn verweist auf die Straßenbahnen der Linie 4, die zwischen Coswig und Dresden alternativ genützt werden können.

Weder Züge noch Busse werden auf der Linie S2 zwischen Flughafen und Pirna fahren. "Bitte weichen Sie auf Busse und Straßenbahnen der DVB aus", rät der VVO.

Auf der Linie S8 zwischen Dresden und Kamenz plant die Bahn einen Not-Zugverkehr im Zwei- bis Drei-Stunden-Takt. Der Schienenersatzverkehr-Expressbus zwischen Kamenz und Radeberg verkehre planmäßig, heißt es.

Auf der Linie S3 zwischen Dresden-Hauptbahnhof und Tharandt wird es keinen Bus-Ersatzverkehr geben. Fahrgäste sollen auf die Regionalbahn 30 bzw. den Regionalexpress 3 der Mitteldeutschen Regiobahn ausweichen.

Für den Regionalverkehr gelten Stand Dienstagnachmittag folgende Änderungen:

• RB 33: Busersatzverkehr im 2-Stunden-Takt zwischen Dresden-Neustadt - Königsbrück
• RE 50: Die Züge sollen im Zwei- bis Drei-Stunden-Takt zwischen Dresden und Leipzig verkehren. Darüber hinaus gibt es einen Busersatzverkehr für die Abendfahrt Dresden Hbf – Coswig – Riesa (Abfahrt Strehlener Straße: 22.15 Uhr).
  
• Trilex-Züge sowie die Züge der Mitteldeutschen Regiobahn sind nicht vom Streik betroffen und verkehren voraussichtlich planmäßig, wenn die Strecken nicht aufgrund der Streikmaßnahmen blockiert sind.
• RE 15, RE 18, RB 31: VVO und Bahn bitten, die Verbindung vor Fahrtantritt zu überprüfen.

Bahn und VVO bitten alle Fahrgäste, sich vor Fahrtantritt über die Verbindungen in den Echtzeitauskünften der Deutschen Bahn bzw. des VVO zu informieren. Die Notfahrpläne würden dort eingearbeitet.