Dresden. Die Weiße Flotte in Dresden wird ihre beiden Motorschiffe (MS) "Gräfin Cosel" und "August der Starke" für rund 3,4 Millionen Euro umbauen.
Ab Anfang Januar 2024 wird zunächst das MS "Gräfin Cosel" umgebaut. Geplant sind rund vier Monate Bauzeit, zur Flottenparade am 1. Mai 2024 soll das Schiff einsatzbereit sein. Ein Jahr später folgt dann das MS "August der Starke". Beide Salonschiffe werden in der Werft in Dresden-Laubegast umgebaut und gewartet.
Umbau für je 1,7 Millionen Euro: Gastronomie in der "Gräfin Cosel"
Die vier Innenräume der "Gräfin Cosel" werden komplett erneuert. Nach der Umgestaltung wird es einen Raum geben, der für besonders "hochwertige Gastronomie" geeignet ist. Der bisherige Tagungsraum wird zum Konferenzraum ausgebaut und mit entsprechender Technik ausgestattet. Für das Schiff werden Konferenztische, Bistrogarnituren und Loungemobiliar angeschafft, so das Unternehmen. "Wir werten beide Schiffe deutlich auf, sie werden eleganter und zugleich noch besser nutzbar", sagt Geschäftsführer Stefan Bloch.
Ziel sei es, die Inneneinrichtung flexibler zu gestalten, damit die beiden Schiffe sowohl bei Charter- als auch bei Linienfahrten zielgerichteter genutzt werden können. Nach dem Umbau finden jeweils 473 Passagiere an Bord Platz. Das Sonnendeck der beiden Schiffe wird ebenfalls erneuert.
Auch äußerlich werden sich die beiden Salonschiffe verändern: Zukünftig sind die Schiffe schwarz und weiß lackiert. Pro Schiff investiert die Weiße Flotte 1,7 Millionen Euro für die Umbaukosten.
Die Weiße Flotte ist in Dresden hauptsächlich für ihre neun historischen Schaufelraddampfer bekannt. Die beiden deutlich moderneren Salonschiffe "Gräfin Cosel" und "August der Starke" ergänzen die historische Flotte. Die MS "Gräfin Cosel" ist mittlerweile seit 29 Jahren in Betrieb. Die beiden Schiffe werden im Frühjahr umgebaut, damit der reguläre Betrieb zu den Stoßzeiten im Frühling und Sommer nicht gestört wird, erklärt ein Sprecher der Weißen Flotte. (SZ/ce)