Dresden. Linke-Fraktionschef André Schollbach ist froh, dass das Baden in Dölzschen nun erstmal weitergeht. Am Tag vor der Eröffnung war er vor Ort.

Es war sein Antrag, der dazu führte, dass die Stadt sich um eine Ausnahmegenehmigung bemühen musste. Denn es gibt dringenden Sanierungsbedarf. Deshalb ist auch unklar, ob und wann das FKK-Bad nach dieser Saison Badegäste empfangen darf.

In das Luftbad Dölzschen muss dringend investiert werden, mindestens vier Millionen Euro werden benötigt - unter anderem für eine hygienische Wasseraufbereitungsanlage. Bereits im vergangenen Jahr durfte es nur aufgrund einer Ausnahmegenehmigung öffnen.

Dann beschloss der Dresdner Stadtrat im Februar dieses Jahres, eine erneute Ausnahmegenehmigung zu prüfen - auf Antrag von Schollbach. An diesem Donnerstag eröffnet das Bad nun.

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Zukunft des Luftbades weiterhin ungewiss

Doch damit ist die Ungewissheit zur Zukunft des Bades nicht erledigt, denn das Gesundheitsamt hat eine "letztmalige Ausnahmegenehmigung" für den Betrieb erteilt. Das bedeutet, für die Badesaison 2025 ist nicht geklärt, ob es öffnen darf.

"Wir haben lange dafür gekämpft", so Schollbach. "Es ist wirklich schön, dass das Luftbad jetzt noch einmal öffnen darf. Viele Menschen freuen sich schon auf die bevorstehende Freibadsaison. Der nächste Schritt muss nun die Sanierung des Bades sein, damit es dauerhaft erhalten bleibt. Dafür werde ich mich weiter mit ganzer Kraft einsetzen und nicht locker lassen, bis dieses Ziel erreicht ist. Das Bad in Dölzschen ist wirklich idyllisch und leistet einen wichtigen Beitrag zur Naherholung. Viele Menschen schätzen die entspannte Atmosphäre."

Zur Zukunft des Bades gibt es widersprüchliche Aussagen. Klar ist aber, das Geld für die Sanierung muss schnell gesichert werden, sonst droht mindestens eine Saison aufgrund der Arbeiten ins Wasser zu fallen.

Schollbach liegt auch wegen der Ungewissheiten um die Bäder "Elbamare" und Stauseebad Cossebaude im Clinch mit der Verwaltung.