Der Historiker Matthias Neutzner hat mal die Menschenkette mit ins Leben gerufen. Jetzt weiß er nicht mehr, wozu sie noch gut ist. Über die Zukunft des Erinnerns.
Dresden. Am Sonntag werden wieder mehrere tausend Menschen in der Innenstadt unterwegs sein, sie halten sich an den Händen, zünden Kerzen an oder legen Kränze nieder. Anlass dafür gibt der Jahrestag der Bombardierung Dresdens vor genau 77 Jahren. Doch wieso
erinnert die Dresdner Stadtgesellschaft ein Menschenalter noch immer an dieses Ereignis? Warum der Tag nicht einfach abgeschafft werden kann, erklärt der Miterfinder der Menschenkette Matthias Neutzner.